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Sporthalle Kosten für Sanierung sind Punktlandung

In Werben haben die Sanierungsarbeiten an der Sporthalle begonnen. Mit den Kosten wird's dank wohlwollender Firmen eine Punktlandung.

Von Karina Hoppe 19.07.2018, 15:19

Werben l „Es wird eine Punktlandung“, formulierte Werbens Bürgermeister Bernd Schulze in der jüngsten Stadtratssitzung. In Bezug auf die Sporthalle Werben, wo die Sanierungsarbeiten derzeit in vollem Gange sind. Nach außen ist dies vor allem an der eingerüsteten Westseite des Gebäudes zu erkennen, der einzigen Wand, die Ende der 70er Jahre bei der Umwandlung des früheren Lokschuppens in eine Turnhalle stehengeblieben ist. Dies mutet vielleicht eisenbahnromantisch an, ist aber für die Energiebilanz der Sporthalle tödlich. So wird nun auch dort ordentlich Hand angelegt. Neue Fenster und Dämmung sollen die Wärme künftig in der Halle halten. Weiterhin wird nun komplett von Nachtspeicheröfen auf Gasheizung umgestellt. „Die alten Öfen haben wir vom Verein rausgeruppt“, so Schulze, der das Sanierungsprogramm mit der „Umstellung auf LED in der Halle“ (noch nicht im Nebentrakt) komplettiert.

Die Punktlandung betrifft das Finanzielle. 100 000 Euro Fördergelder erhielt die Stadt Werben aus dem Landesförderprogramm für „Sportstätten außerhalb von Schulen“. Dazu kommt der Eigenanteil in Höhe von 10 000 Euro, die der SV Rot-Weiß Werben beisteuert. Insgesamt also 110 000 Euro, die angesichts der angespannten Lage auf dem Handwerkermarkt nur zu halten seien, „weil die Firmen sehr wohlwollend sind“, so Schulze dankbar.

Optimismus auch, was den Zeitplan betrifft. Zu zwei Dritteln sollen die Arbeiten während der Sommerpause sprich in der Ferienzeit erledigt sein. Die Umstellung auf LED erfolge danach, was auch mit den langen Bestellzeiten der Leuchtmittel zu tun habe.

Wenn die Arbeiten dieses Pakets abgeschlossen sind, will Bernd Schulze als Vorsitzender des SVRot-Weiß Werben sein Versprechen von einer „richtig fetten Party“ einlösen.

Neben dem aktuell rund 180 Mitglieder zählenden Sportverein und weiteren Nutzern profitiert auch die Stadt als Halleneignerin von der Sanierung. Zahlte sie in vergangenen Jahren rund 20 000  Euro jährlich für die Unterhaltung hofft Schulze auf bald nur noch 12 000  Euro infolge der besseren Energiebilanz.

Mit finanzieller Hilfe der Stadt Werben, von Sponsoren und des MDR-Fernsehens konnte Rot-Weiß im Jahr 2016 bereits die Dämmung einer (anderen) Hallenwand und die Erweiterung der Gasheizung in die Tat umsetzen. Die Halle war bis dahin noch auf dem Sanierungsstand aus dem Erbauungsjahr von 1977.