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Sportplatz Neue Tartanbahn vorerst vom Tisch

Die ursprünglich für dieses Jahr geplanten Erneuerungsarbeiten auf der Osterburger Sportanlage "Bleiche" sind vorerst vom Tisch.

Von Nico Maß 13.12.2017, 00:01

Osterburg l Die Laufbahn auf dem „Bleiche“-Sportplatz ist längst in die Jahre gekommen, trotzdem hat die Einheitsgemeinde erst einmal Abstand von den bis dato gehegten Erneuerungsideen genommen. Denn eine Untersuchung der Tartanbahn legt nahe, dass sich das Vorhaben deutlich verteuern würde. „Wir hatten einen Austausch der Oberfläche angedacht. Doch nach dem Ergebnis unserer Untersuchung macht es sich erforderlich, dass auch der Untergrund der Tartanbahn erneuert wird“, sagte Bauamtsleiter Matthias Köberle. Nach seinen Angaben müsste sich die Kommune auf Ausgaben weit in den sechsstelligen Bereich hinein einstellen, um die Laufbahn auf Vordermann zu bringen. Laut den im Haushalt 2017 für die Maßnahmen auf dem Sportplatz „Bleiche“ eingestellten Betrag stünden aber nur maximal 150.000 Euro zur Verfügung.

Aus diesem finanziellen Spielraum heraus sollte ursprünglich sogar noch eine „Frischzellenkur“ für den Kunstplatz bezahlt werden. Konkret war geplant, den Sand auf dem Spielfeld auszutauschen. Doch auch dieses Vorhaben ist noch nicht in die Tat umgesetzt. Weil ein Sportverein gegenüber der Stadt angeregt hatte, von Sand auf Granulat umzuschwenken, verschob die Kommune ihre Investition, um die vom Verein gewünschte Variante zu prüfen. Die Untersuchung zeigte aber auf, „dass Granulat auf diesem Platz aus technischen Gründen nicht machbar sei, bedauerte Matthias Köberle. Im kommenden Jahr dürfte die Stadt deshalb ihre ursprünglichen Gedankenspiele aus der Schublade holen und neuen Sand auf den Kunstplatz aufbringen. Dass 2018 auch schon die Tartanbahn erneut auf die Tagesordnung rückt, bleibt angesichts des erwarteten Kostenvolumens dieser Investition fraglich. Abseits vom Sportplatz stehen für die Anlage auf der „Bleiche“ aber noch weitere Erneuerungsarbeiten im Raum. So soll am bestehenden Sozialgebäude ein Anbau zur Unterbringung von kommunaler Technik entstehen, zudem ist unter anderem die Erneuerung der im Haus befindlichen Sanitäreinrichtungen, Türen, Fußböden und Grundleitungen geplant. Für dieses geschätzt 240 000 Euro teure Maßnahmenpaket kalkuliert die Einheitsgemeinde mit Fördermitteln aus dem Stadtumbauprogramm. 2019 könnte das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden.