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Stadion Politiker wollen Verein entlasten

Bei seinen Pachtzahlungen an den Landessportbund steht dem Osterburger Fußballclub womöglich eine spürbare Entlastung ins Haus.

Von Nico Maß 23.02.2018, 00:01

Osterburg l  Auf Antrag von Bürgermeister Nico Schulz sprach sich der Finanzausschuss am Mittwoch einstimmig dafür aus, den jährlichen kommunalen Zuschuss an den Landessportbund (LSB) für die Unterhaltung des stadteigenen Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions von 10.000 auf 12.500 Euro heraufzusetzen. Im Gegenzug soll der LSB auf eine Stadionpacht vom OFC verzichten.

Nach Angaben des Bürgermeisters hat der Landessportbund bereits Zustimmung signalisiert, nun steht noch die Entscheidung des Stadtrates aus. Das Gremium soll sich auf seiner Sitzung am 15. März mit dem Thema befassen, dass Ende 2017 ins Blickfeld der Stadtpolitik gerückt war. Da hatte der OFC, mit der Nachricht der deutlichen Pachterhöhung konfrontiert, Alarm geschlagen. Waren bislang 120 Euro im Monat fällig (Kosten für Strom und Wasser trägt der Verein selbst), kündigte der LSB mit Verweis auf seine schwierige Finanzlage für das Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion eine Pachterhöhung auf monatlich 200 Euro an. Weitere 200 Euro stellt der LSB monatlich für die gegenüber vom Stadion liegenden Kunst- und Naturrasenplätze in Rechnung.

Letzteren Betrag wird der Osterburger Fußballclub ebenso aus der eigenen Tasche bezahlen wie die Kosten für Strom und Wasser. Dass die Kommune dem Verein dagegen die Stadionpacht abnimmt, sahen die Finanzausschussmitglieder als selbstverständlich und „einfach nur fair“ an. Schließlich stünden anderen Vereinen der Einheitsgemeinde auch kommunale Sportstätten und -anlagen zur Verfügung, ohne dass sie dafür Pachtzahlungen leisten. Dies habe im Sinn der Gleichbehandlung auch bei der Nutzung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions durch den OFC zu gelten, zeigten sich die Finanzpolitiker einig.