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Stark III Es ist Zeit für einen Neubau im Lindenpark

Wie geht es weiter mit den Neubauplänen für die Seehäuser Kindertagesstätte "Lindenpark"? Allmählich müssen Ergebnisse kommen.

Von Ralf Franke 26.01.2018, 17:24

Seehausen l Bei dem Neubau der Kindertagesstätte „Lindenpark“ in Seehausen hat die Verbandsgemeinde lange auf das Förderprogramm Stark III gesetzt – und damit auch wertvolle Zeit, Mühen und Kosten für Vorplanungen verschenkt. Mittlerweile haben die fünf Mitgliedskommunen zugunsten einer modernen Nachwuchsbetreuung auf ihre Anteile an den Stark V-Geldern verzichtet, um das Projekt voranzubringen. Aber allmählich wird die Zeit auch für diese Zuschüsse knapp. Die Mittel müssen bis Ende 2020 nicht nur verplant oder verbaut, sondern auch abgerechnet sein.

Nach dem Stand der Dinge geht es dabei noch um 1,2 Millionen Euro Zuschüsse, zu denen sich etwa 400.000 Euro gesellen, die im Haushalt der Verbandsgemeinde für das Projekt Kita Lindenpark angespart wurden. Gemessen an den ursprünglichen Plänen für den Ersatzneubau, die mit knapp drei Millionen Euro für eine Kapazität von 130 bis 140 Kinder veranschlagt waren, ist das nicht viel, soll aber für einen ersten Bauabschnitt reichen.

Der sieht einen Flachbau neben dem derzeitigen Zweigeschosser für etwa 80 Kinder vor. Damit würden nach jetzigen Maßstäben der voll ausgelasteten Tagesstätte etwa zehn Plätze fehlen. Ganz zu schweigen davon, dass die Kita-Außenstelle Klosterschulplatz perspektivisch aufgelöst werden soll, weil die Villa nie als Betreuungsstätte konzipiert war und der Einrichtungsträger den Nachwuchs an einer Stelle konzentrieren will.

Vor 2019 werde kaum gebaut, so Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth im Gespräch mit der Volksstimme. Dafür soll im laufenden Jahr die Planung bis zur Ausschreibung vorangetrieben werden.

Als erstes gehe es darum, eine Machbarkeitsstudie zu erstellen, in der die möglichen Kosten und der Bauplatz im Mittelpunkt stehen. Der Neubau soll demnach so errichtet werden, dass möglichst wenige der Bäume verloren gehen, die den Mädchen und Jungen im Sommer Schatten spenden und dazu Namenspatron der Kita sind. Mit dem Baulärm könne man sich arrangieren, wenn wenigstens die Mittagsruhe nicht gestört werde, ließ Einrichtungsleiterin Birgit Geiseler Rüdiger Kloth wissen. Die Pädagogin freut sich vielmehr darüber, dass die Kinder den Bau der Einrichtung sozusagen hautnah verfolgen können.

Ist die Etappe fertig, müsse man sehen, ob der zweigeschossige Bau aus DDR-Zeiten modernisiert oder durch einen Neubau ersetzt wird. Am Ende ist das eine Preisfrage, so der Verbandsgemeindebürgermeister, der sich bei dem derzeitigen Zinstief auch nicht scheuen würde, für den 2. Bauabschnitt einen Kredit aufzunehmen - schließlich gehe es um den Nachwuchs.

In dem Zusammenhang ist auch die neue Küche nicht ad acta gelegt. Im Gegenteil: Die soll bekanntlich sogar so ausgelegt sein, dass auch andere Kindereinrichtungen mit frischem und gesunden Essen versorgt werden können.