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Straßenbau Bömenzien wird Baustelle

Die neue Ortsdurchfahrt für Bömenzien wird später realisiert als geplant. Baustart soll erst Mitte September sein.

Von Ingo Gutsche 20.07.2016, 20:00

Bömenzien l Richtig glücklich ist Zehrental-Bürgermeister Uwe Seifert über das in den Herbst verschobene Bauvorhaben nicht. Ursprünglich wollte die Landesstraßenbaubehörde als Baulastträger die 770 Meter lange Strecke durch Bömenzien in diesem Jahr sanieren. Mit dem nach hinten gerückten Start wird es nicht möglich sein, die Ortsdurchfahrt noch vor dem Winter fertigzustellen.

Die Einwohner müssen sich nicht nur auf einen späteren Realisierungstermin einstellen, sondern auch auf eine längere Baustellen-Zeit, die durch den Winter unterbrochen wird. Bei der Informationsveranstaltung im Dezember des Vorjahres in Groß Garz, als der Gemeinderat und interessierte Einwohner einen Einblick in die Planungen erhielten, war noch die Rede davon, die Straße in einem Stück zu bauen. Die Baufahrzeuge sollten demnach eigentlich schon in Bömenzien sein – aber so schnell wie ursprünglich geplant geht es dann doch nicht.

Für Mitte September ist nun der Startschuss geplant. Wie Bürgermeister Uwe Seifert sagte, wird die Maßnahme in drei Bauabschnitte unterteilt. Und der erste, vom Zehrengraben bis zur Bushaltestelle, soll in diesem Jahr umgesetzt werden. Mit diesem Vorhaben erhält die aus Kopfsteinpflaster bestehende Dorfstraße ein neues Antlitz. Das macht der Fonds zur Beseitigung der Hochwasserschäden möglich. Für die neue Asphaltdecke werden rund 800 000 Euro fällig. Die 100-prozentige Förderung ist natürlich ein großer Gewinn für die Gemeinde, die für die Nebenanlagen verantwortlich zeichnen muss. Und in diesem Fall belaufen sich die Kosten für den einseitig geplanten Gehweg auf rund 380 000 Euro. Die Grundstückseigentümer werden laut Straßenausbaubeitragssatzung zur Kasse gebeten. Die Einschränkungen der Einwohner sollen sich so gut wie möglich in Grenzen halten, verspricht die Landesstraßenbaubehörde Nord. Bömenzien soll während der Bauphase vom Durchgangsverkehr herausgelöst werden.

Während der Hochwasserzeiten – die Juni-Tage 2013 bleiben den Einwohnern angesichts des hohen Wasserpegels stets in Erinnerung – ist der Ort und dessen Hauptverkehrsader durch Fahrzeuge helfender Organisationen, sei es durch die Feuerwehr oder dem Technischen Hilfswerk, stark beansprucht. Schäden an der Straße sind die Folgen. Mit dem vom Land aufgelegten Hochwasser-Programm wurden bereits mehrere Straßen und Wege in der Verbandsgemeinde Seehausen auf Vordermann gebracht. Auch Bömenzien wird davon profitieren.