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Straßenbau Herausforderung für den Umleitungsverkehr

Nachdem im Spätsommer in Bömenzien schon neue Telefonkabel verlegt wurden, wird derzeit die Ortsdurchfahrt grundhaft erneuert.

Von Ingo Gutsche 28.10.2016, 15:46

Bömenzien l  Der erste von drei Bauabschnitten dieses Teils der Landesstraße soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. „Die Arbeiten verlaufen planmäßig und liegen soweit im Zeitplan“. Manfred Krüger, Regionalbereichsleiter Nord der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, weist im Gespräch mit der Volksstimme auf den aktuellen Stand der Straßenbauarbeiten im Zehrentaler Ortsteil Bömenzien hin. Das Land investiert dort in die Ortsdurchfahrt. Die rund 800 Meter lange Piste hat es allerdings auch bitter nötig. Die an vielen Stellen geflickte Kopfsteinpflasterstraße war kaum mehr auszubessern. Neben unzähligen Schlaglöchern sorgten auch die Wurzeln alter Bäume dafür, dass es für den Durchgangsverkehr nie langweilig wurde.

Der erste unter Vollsperrung laufende Abschnitt, von der Brücke über den Zehrengraben bis zum Nienwalder Weg, soll noch vor der Winterpause fertiggestellt werden. Derzeit widmet sich die mit den Arbeiten beauftragte Firma der Herstellung der östlichen Bordanlage in diesem Bereich. Weitere Auskofferungsarbeiten sind noch geplant. Die Anwohner sprachen in den Bauberatungen das Thema der Besonderheiten zur Ableitung des Niederschlagswasser an. Die Fahrbahnentwässerung wird in Kombination eines Regenwasser führenden Bordes und eines in Lücke gesetzten Hochbordes offen in die Seitenbereiche sichergestellt. Dort soll ein Großteil des anfallenden Wassers in Mulden versickern.

Auch wenn der erste Teil des Bömenziener Vorhabens auf die Zielgeraden einbiegt, bleibt die Umleitung trotz zwischenzeitlicher Deaktivierung ausgeschildert. Krüger erklärt dazu: „Die Umleitung ist auch für die Deichbaustelle und damit für die Sperrung des Knotenpunktes der Landesstraßen L 1 und 2 eingerichtet worden.“ In der Tat gestaltet sich der Umleitungsverkehr besonders in beziehungsweise aus Richtung Süden und Westen schwierig, müssen die Verkehrsteilnehmer große Umwege in Kauf nehmen, weil ortsnahe Ausweichstrecken fehlen.

Die beiden anderen der drei geplanten Abschnitte der Ortsdurchfahrt gehen dann im kommenden Jahr über die Bühne. Rund 700 000 Euro nimmt der grundhafte Ausbau der Straße in Anspruch, für den die Landesstraßebaubehörde aufkommt. Die Kommune und die Anlieger (über die Straßenausbaubeitragssatzung) steuern für die Nebenanlagen weitere 200 000 Euro zu. Eine 80-prozentige Förderung (wir berichteten) sorgt indes dafür, dass die anteilige Finanzierung nicht ausufert.