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Tagesstätte Anbau muss 2020 fertig sein

Beim geplanten Kita-Anbau in Seehausen drängt allmählich die Zeit. Bis 2020 müssen die Zuschüsse beim Fördermittelgeber abgerechnet sein.

Von Ralf Franke 09.05.2019, 20:00

Seehausen l Anfang 2016 zerschlugen sich in Seehausen endgültig die Hoffnungen, den Ersatzneubau für die Kindertagesstätte Lindenpark durch Stark-III-Zuschüsse gefördert zu bekommen. Darauf entschlossen sich bekanntlich alle fünf Mitgliedsgemeinden, ihre Anteile am Förderprogramm Stark V der Verbandsgemeinde als Träger der Kinderbetreuung zu überlassen, um zu retten, was zu retten ist. Was in dem Fall für einen neuen Anbau an der vorhandenen Kita steht.

Dass die knapp 1,2 Millionen Euro für den Zweck auch zur Verfügung stehen, hat das Land dieser Tage noch einmal schriftlich bestätigt. Bekannt ist dazu, dass die Kommune bislang 400 000 Euro Eigenmittel angespart hat. Allerdings müssen die Verantwortlichen jetzt die sprichwörtlichen Nägel mit Köpfen machen, denn die Mittel sollen schon Ende des kommenden Jahres abgerechnet sein.

Nach einer ersten Präsentation der neuen Pläne, zu der im Oktober neben Kommunalpolitikern unter anderem auch betroffene Kinderbetreuer oder Vertreter des Elternkuratoriums eingeladen waren (wir berichteten), sind inzwischen konkrete Planungsaufträge vergeben, so Verbandsgemeindebürgermeister Rüdiger Kloth gegenüber der Volksstimme.

Am groben Konzept habe sich nichts geändert. Der großzügig und lichtdurchflutete Flachbau mit Aufenthalts- , Beschäftigungs-, Ruhe- und Sanitärräumen, der auf dem südlichen Teil des rund 6000 Quadratmeter großen Grundstücks errichtet wird, soll Platz für 65 Kinder bieten. Mit dem Altbau reicht die Kapazität dann für insgesamt rund 130 Knirpse. Ob die Bauarbeiten in diesem Jahr richtig starten oder die Baustelle nur vorbereitet wird, ist noch nicht endgültig klar, weil das Ausschreibungsverfahren seine Zeit braucht. Aber die verbleibende Zeit sollte ausreichen, ist Rüdiger Kloth überzeugt.

Die Sanierung des Altbaus soll danach folgen. Inklusive der Küche, an der die Beteiligten nach wie vor alle festhalten wollen und deren Kapazität nach der Modernisierung vielleicht für mehr als „nur“ die Lindenpark-Kinder reicht. Insgesamt rechnet Kloth für beide Bauabschnitte vorsichtig mit 2,2 Millionen Euro.

Vorteil der jetzigen Variante ist, dass es bald einen barrierefreien Kita-Teil gibt und dass die Bauarbeiten über die Bühne gehen können, ohne Kinder in anderen Einrichtungen unterbringen zu müssen.