1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Kavaliershaus wird zum Tanzsaal

Konzert Kavaliershaus wird zum Tanzsaal

Die Gruppen Schwarzbrand und Dirty Old Town gaben im Krumker Kavaliershaus den Ton an.

Von Astrid Mathis 27.11.2017, 08:00

Krumke l „Ich war der Drahtzieher“, klärte Sasses Neffe Richard auf. Während sich die meisten fragten, wer hinter „Dirty Old Town“ steckt, die es seit März gibt, hatte der Schlagzeuger von Schwarzbrand den vollen Durchblick. Denn er wollte zwei K-Häuser zusammenbringen: das Kommandeurshaus in Werben und das Kavaliershaus in Krumke.

Als künstlerischer Begleiter im Rahmen von Workshops beziehungsweise Coach des Mehrgenerationenprojektes hatte er die Band eingeladen, an dem Probenwochenende Vorband von Schwarzbrand zu sein. Die es im übrigen seit vier Jahren gibt und aus der Band Tippelbrüder hervorging.

„Dirty Old Town“ sammelt erst Erfahrungen. Als neue irische Band der Musikschule Hennigsdorf steckt sie noch in den Kinderschuhen. Die Besitzer des Kommandeurshauses Werben hatten zuletzt durch eine Winckelmann-Ausstellung von sich reden gemacht. Jetzt fand dort das Probenwochenende von „Dirty Old Town“ statt. „Vielleicht kommen wir auch bald ins Kommandeurshaus Werben und wir verbinden die beiden K-Häuser dann noch einmal“, stellte Richard Sasse in Aussicht. Doch das ist Zukunftsmusik.

Hauptakt war an dem Abend ganz klar Schwarzbrand mit Bernhard Sasse (Gesang und Posaune), Ralf Zimmermann (E-Gitarre), Gerald Martens (Akkordeon), Thor Klein (Bass, Flöte und Gesang) und Richard Sasse (Schlagzeug). Innerhalb von drei Stunden waren die Tickets im Internet vergriffen, denn viele Konzerte geben der Energieerzeuger Martens, der Kfz-Sachverständige Zimmermann, Arrangeur Thor Klein und die Tischler Bernhard und Richard Sasse aufgrund von Zeitmangel nicht. Holger Ahl gehörte zu den Glücklichen, die Karten ergatterten. Um so mehr freute es den Lokführer, als überraschend eine junge Band aus der Stahlstadt Hennigsdorf dazukommen sollte. „Dort wurde die Baureihe 112 hergestellt, von denen heute noch einige Loks zwischen Halle und Uelzen im Einsatz sind“, bemerkte der Osterburger. Darauf nahmen auch die Hennigsdorfer Musiker Bezug.

Danach drehte sich alles um Schwarzbrand, die zum dritten Mal in Krumke aufspielten und dank ihrer mitreißenden Arrangements das Kavaliershaus in einen Tanzsaal verwandelten. Gastgeberin Annegret Sasse freute sich, dass nach dem Bau der Bühne im letzten Jahr genau jetzt die Gästezimmer fertig werden und dadurch der Backstagebereich pünktlich zum Auftritt von Schwarzbrand benutzbar geworden ist.