Tourismus Förderung ist beendet

In den zurückliegenden Jahren ist Osterburg touristenfreundlicher geworden. Auch dank finanzieller Förderung. Die ist nun Geschichte.

Von Nico Maß 01.08.2017, 01:01

Osterburg l Ein Programm zur Förderung der Regionalentwicklung in Sachsen-Anhalt griff den Osterburger Tourismus-Ambitionen kräftig unter die Arme. Von 2013 bis 2015 wurden aus Magdeburg insgesamt 64000 Euro überwiesen,. Die Kommune selbst stellte einen finanziellen Eigenanteil in Höhe von insgesamt 16000 Euro bereit.

Dafür konnten seit 2013 zahlreiche Ideen in die Tat umgesetzt werden, die, im Marketing-Beirat ausgetüftelt und vom Stadtrat abgesegnet, die Region deutlich touristenfreundlicher machen. So stehen in sämtlichen Hauptorten der früher eigenständigen Gemeinden sowie in der Kernstadt mittlerweile Info-Tafeln, die Lesern Aufschluss über die Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Orte geben. An markanten Bauwerken wurden sogenannte Objekttafeln aus Plexiglas angebracht, die über das jeweilige Bauwerk informieren. Mit „Dorfkirchen-Tour“, „Wir leben Land-Tour“, einem „Stadtspaziergang“ und einem Wegweiser hin zu den Aktivangeboten kreierten die kommunalen Tourismusmacher zudem vier Themenrouten, die über neu entwickelte Info-Flyer beworben werden. Wie beispielsweise auf Fachmessen, auf denen sich die Einheitsgemeinde dank eines neu erworbenen Messestand-Systems auch deutlich ansprechender präsentieren kann. Ergänzt wird dieses System durch elf Roll-Ups, die verschiedene Themen wie Krumker Park, Kreismuseum oder Biesebad bewerben.

Zu den wesentlichen Ergebnissen des Tourismusprojektes zählt auch die Aufwertung der Stadtinfo. Die in der Stadt- und Kreisbibliothek untergebrachte Auskunftsstelle erhielt Ende 2015 neues Mobiliar, das sich sichtbar vom Inventar der eigentlichen Medienstätte unterscheidet und die Stadtinfo für Besucher wahrnehmbarer macht. Ein separater Arbeits- und Beratungsplatz entstand, dank deutlich vergrößerter Fläche können seitdem auch Werbematerialien besser präsentiert und ausgelegt werden.

Mit dem Ablauf und den Ergebnissen des ersten Tourismusprojekts zufrieden, bemühte sich die Einheitsgemeinde um eine Fortsetzung. Und das erfolgreich, ab 2016 konnte die Kommune erneut auf eine finanzielle Unterstützung des Landes bauen. Insgesamt wurden 40 000 Euro an die Einheitsgemeinde überwiesen, Osterburg stockte den Betrag mit einen Eigenanteil in Höhe von 10000 Euro noch auf. Diese 50 000 Euro investierte die Einheitsgemeinde unter anderem in acht weitere Infoschautafeln und 19 Objekttafeln. Außerdem finanzierte sie eine Neufassung der insgesamt 33 Ortsbeschreibungen, die Leser auf der Homepage der Einheitsgemeinde (www.osterburg.de) im Internet abrufen können.

Die Info-Tafeln und das Homepage-Update waren die letzten Investitionen – am 30. Juni endete das zweite Tourismusprojekt.

Ob die Einheitsgemeinde sich noch einmal um Mittel aus dem Regionalentwicklungsprogramm bemüht, scheint derzeit offen. Bislang sei in dieser Richtung zwar noch nichts geschehen. „ Aber sollte der Stadtrat ein drittes Tourismusprojekt ins Auge fassen, ist es noch bis ins Frühjahr 2018 hinein möglich, Mittel aus dem Entwicklungsprogramm zu bentragen“, teilte Anette Bütow aus der Stadt- und Kreisbibliothek, die auch für die Stadtinfo der Einheitsgemeinde verantwortlich zeichnet.