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Trainingscamp Turner feilen in Osterburg am Können

Die Osterburger Landessportschule ist in den Ferien wieder Gastgeber für Turncamps.

Von Frank Schmarsow 30.07.2015, 13:00

Osterburg l In dieser Woche nahmen 32 turnbegeisterte Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 1998 bis 2006 in der Turnhalle die Geräte in Beschlag. Sie trainierten in vier Mädchengruppen und einem Jungenteam unter Anleitung der Trainer Mareike Opper, Ralf Schwabe, Annika Schröder, Kim Ellmerich und Frank Höer. Das Turncamp sei eine Ferienzeit, in der nicht nur Flick-Flack und Salti, Schweiß und Magnesia sowie das Erlernen neuer Übungen und Turnelemente im Vordergrund stehen, sondern auch riesiger Spaß, viel Freude und tolle Erlebnisse in einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten, sagte Mareike Opper, als die Volksstimme am Mittwoch zu Besuch war.

Teilnehmen können alle Kinder ab sieben Jahre, die Spaß am Turnen haben und einer Sportgemeinschaft angehören. Aus Sachsen-Anhalt sind es in dieser Woche Ann-Carolin Brune vom WSV Wernigerode, Natalie Ludwig aus Braunsbedra von der SG Spergau und Antonia Vollmann aus Hörsingen, die beim HSC Haldensleben turnt und schon zum sechsten Mal an einem Turncamp teilgenommen hat. Den weitesten Weg hierher hatten zwei Mädchen aus dem hessischen Marburg. Iris, Danka und Hannah sind die Jüngsten, und die 16-jährige Laura ist die Älteste in der Mädchenriege. Paul Weibezahl vom Gothaer Turnverein 1860 e. V. hat das Bodenturnen für sich entdeckt und findet die Bedingungen dafür in der Sportschule ideal. Er stamme aus einer Turnerfamilie, erzählte er. „Meine Eltern, die als Turner in Gotha einen guten Ruf haben, sind meine Vorbilder und natürlich mein Großvater, der als Turner in ganz Thüringen bekannt ist.“ Er selbst turne seit seinem 3. Lebensjahr“, verriet er uns.

„Die Teilnehmer trainieren in der Turncamp-Woche sechs Stunden pro Tag“, informierte Opper weiter. „Sie werden von einem qualifizierten Trainerteam betreut und haben hier beste Trainingsbedingungen, die die meisten von ihnen in dieser Form nicht aus ihren Heimatvereinen kennen.“ Ann-Carolin brune fügte hinzu: „Neben Turntechniken lernen wir auch uns selbst und unsere Leistungen einzuschätzen.“

Darüber hinaus, so Opper weiter, gebe es Sondertrainig in den Abendstunden, das von vielen jungen Turnerinnen und Turnern Spielen oder Grillabenden vorgezogen wird, ohne jedoch die vielfältigen Freizeitangebote wie Sauna, Hallenbad, Kegelbahn, Beachvolleyball und den Grillplatz völlig auszuklammern. „Viele Mädchen und Jungen sind nach diesen Tagen vom Turncamp-Virus infiziert und nehmen den Schwung mit hinein in das Training in ihren Heimatvereinen“, wusste die Trainerin.