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Übung Feuerwehrkräfte trainieren mit Messgeräten

Feuerwehrkräfte hantierten in Osterburg mit Messgeräten. Sie absolvierten eine Einsatzübung im Strahlenschutz.

Von Nico Maß 23.09.2018, 01:01

Osterburg l Auf dem früheren Kraftverkehrsgelände an der Stendaler Chaussee zeigtem am Sonnabendvormittag Dosisleistungsmessgeräte eine radioaktive Strahlung jenseits der „normalen“ Werte an. Grund zur Sorge bestand aber nicht: Denn die Strahlung (die Dosis lag rund 1000fach unter dem für einen Menschen gesundheitsschädlichen Wert) rührte nicht von einem Unglück her.

Bei ihrem Verursacher handelte es sich um einen Strahler, den Edgar Pahlke und Robert Ulrich von Strahlenschutz-Instruktion aus Kiel in einer mit Blei abgeschirmten Transportverpackung mit nach Osterburg gebracht hatten. Die beiden Fachleute trainierten in der Biesestadt mit Angehörigen des Zuges Messen des Fachdienstes ABC des Landkreises den praktischen Umgang mit Messgeräten, die Vorgehensweise der Kräfte in einem Strahlenschutzeinsatz sowie das Bergen einer Strahlenquelle.

Das Training außer der Reihe, gewöhnlich trifft sich der Zug Messen im Frühjahr zu einem Ausbildungstag in der Biesestadt, ist auf Initiative von Osterburger Kameraden zustande gekommen. „Unser Anliegen war es, einmal an Hand einer echten Strahlungsquelle reale Messungen durchführen zu können. Deshalb haben wir beim Landkreis nachgefragt. Und sind dort auf offene Ohren gestoßen“, zeigte sich Einheitsgemeinde-Wehrleiter Sven Engel dankbar. Er konnte am Sonnabend Feuerwehrleute aus Osterburg, Stendal, Tangerhütte und Iden zur Schulung und Einsatzübung begrüßen, zudem war Armin Vinzelberg aus dem Fachbereich Brandschutz des Stendaler Landratsamtes mit vor Ort.

Während sich die Ausbildungsteilnehmer anfangs theoretisch und später dann praktisch mit dem Strahlenschutzeinsatz und seinen Besonderheiten auseinandersetzten, wuselten die Logistiker des Feuerwehrfördervereins fleißig in der Küche, um den Kameraden ein Frühstück und später ein Mittagessen zu servieren. „Dafür ein großes Dankeschön“, so Sven Engel, der sich über einen lehrreichen Tag freute und auf eine Neuauflage hofft. „Diese Ausbildung muss nicht nicht jedes Jahr sein, ein regelmäßiges Üben mit einer echten Strahlungsquelle macht aber Sinn“, merkte der Wehrleiter abschließend an.