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Vereidigung Hamann in der Wische angekommen

Nach dem er die Mehrheit der Wähler hinter sich vereinigt hatte, folgte jetzt die Vereidigung. Willi Hamann ist Bürgermeister der Wische.

Von Ralf Franke 25.09.2018, 17:47

Neukirchen l Seit Montagabend hat die Gemeinde „Altmärkische Wische“ wieder einen ordentlichen Bürgermeister. Der Seehäuser Willi Hamann, der die Stichwahl um das Ehrenamt am 26. August 2018 für sich entschieden hatte, wurde vom ältesten Mitglied des Gremiums vereidigt. Für den Falkenberger Wilfried Hotowetz war das Ernennungsverfahren fast ein bisschen Routine, da er das offenbar nicht zum ersten mal machte. Allerdings war das Prozedere Willi Hamann auch nicht ganz fremd. Schließlich ist er schon länger kommunalpolitisch aktiv. Neben seinem Engagement für den Feuerwehrförderverein der Hansestadt oder in der Initiative „Barrierefreies Seehausen“ (um nur einiges zu nennen) sitzt der Ruheständler im Stadtrat Seehausen und leitet dort den Bauausschuss.

Willi Hamann nutzte die Gelegenheit, sich bei seinen Wählern für das Vertrauen, aber auch bei seinem Vorgänger Karsten Reinhardt zu bedanken, der die Geschicke der Gemeinde bis zu seinem Rücktritt über viele Jahre engagiert geleitet habe. Bei den Mitgliedern des Gemeinderates setzt er auf eine offene und ehrliche Zusammenarbeit und darauf, dass man sich auch nach heißer Diskussion wieder in die Augen schauen könne. Nachdem das „Du“ allgemein die Runde gemacht hatte, sollte der Teil künftig klappen.

Hotowetz dankte seinerseits der Neukirchenerin Kerstin Musche, die das Amt des Gemeindeoberhauptes ein halbes Jahr amtierend ausführte. Die Aufgabe, das bewies sie auch bei ihrer vorerst letzten Sitzungsleitung, meisterte sie souverän. Zügig klopfte sie beim Bericht des Bürgermeisters von der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners über die Umstellung auf LED-Beleuchtung bis zum angespannten Haushalt alle Punkte ab, die in der Sitzung zuvor thematisiert worden waren.

Auch wenn Kerstin Musche im Gemeinderat sozusagen wieder in die zweite Reihe rückt, ist sie für Willi Hamann ein wichtiger Partner. Insbesondere im Verbandsgemeinderat. Mit dem Rücktritt von Karsten Reinhardt ist die „Altmärkische Wische“ als einzige Mitgliedskommune nämlich nicht mehr mit ihrem Bürgermeister in der Runde vertreten. Dort sitzt Kerstin Musche seit Mai als Nachrückerin und jetzt als Stellvertreterin von Hamann. In dem Gremium ist sie fraktionslos, aber nicht ganz alleine. Hermann Klinghammer aus Lichterfelde sitzt ebenfalls im Gemeinde- und im Verbandsgemeinderat.