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Versammlung Arneburg soll schöner werden

Der Arneburger Stadtrat lädt zu einer Versammlung in die Stadthalle. Ideen zur Verschönerung sind gefragt

Von Ingo Gutsche 21.07.2020, 21:00

Arneburg l Vorschläge sind erwünscht. Die vom Arneburger Stadtrat beschlossene und bereits terminierte Einwohner-Versammlung zum geplanten Denkmal soll auch zu Diskussionen zum Jubiläum in fünf Jahren genutzt werden. Ingrid Nakelski, die einen entsprechenden Einwohner-Antrag einbrachte, hofft, dass sich viele Bürger aus der Elbestadt am 28. August beteiligen werden.

Das geplante Denkmal für Heinrich I. auf dem Arneburger Burgberg sorgte bei einigen Einwohnern für Unverständnis. Sie sammelten Unterschriften. Der Arneburger Stadtrat um Bürgermeister Lothar Riedinger positionierte sich zum eingereichten Antrag und lädt zu einer Einwohner-Versammlung ein, in der auch der Metallbauer Eckhard Herrmann aus Eberswalde nochmals seine Entwürfe für die über zwei Meter große Heinrich-Figur vorstellen soll. Die Arneburgerin Ingrid Nakelski zählt zu den Kritikern.

Sie hätte sich gewünscht, wenn der Stadtrat einer Bürgerbefragung zu diesem Thema zugestimmt hätte - wie es auch die Unterstützerinnen und Unterstützer des Einwohner-Antrages forderten. Die 69-Jährige hofft trotzdem, dass sich die Arneburger den 28. August vormerken und ihre Fragen zum Denkmal stellen. „Wir zeigen damit, dass uns Demokratie in Arneburg nicht egal ist und wir unser Mitspracherecht nutzen“, sagt Nakelski.

Die Arneburger haben bereits vor einigen Jahren eine Arbeitsgruppe „Burgberg“ ins Leben gerufen, die sich dem Areal widmet und die den Vorschlag des Kultur- und Heimatvereins nach einem Denkmal für Heinrich I., der die Burg errichtet haben soll, positiv gegenüberstehen. Die Geburtsstunde der Arneburg liege laut Historikern im Jahr 925.

Insofern feiert die Stadt im Jahr 2025 das 1100-jährige Bestehen. Auch über die Gestaltung der Party in fünf Jahren wollen die Arneburger während der Versammlung Ende August in der Stadthalle reden. „Vorschläge, die das Leben in unserem kleinen Ort noch schöner machen könnten, sind sehr erwünscht“, so Nakelski, der bereits eine Idee für eine Bereicherung „vorschwebt“. Sie hält eine Gedenktafel an der Burgmauer für sinnvoll. An dieser Tafel könnte beispielsweise auf die Gründung der Arneburg hingewiesen werden.

Bürgermeister Lothar Riedinger hofft ebenfalls, dass am 28. August die Einwohner die Runde nutzen, um Fragen loszuwerden beziehungsweise um sich zum aktuellen Stand des Denkmal-Projekts zu erkundigen. Auch andere Vorhaben könnten zur Sprache kommen. So plant der Stadtrat eine Spiel- und Sportoase unter freiem Himmel am Arneburger „Anger“, wobei er hofft, dass bereits in diesem Jahr Ergebnisse zu sehen sein werden. Für alle Generationen sollen auf dem Areal Spiel- und Sportgeräte zur Verfügung stehen.