Volkssolidarität Neue Chefin

In andere Hände ist die Leitung der Begegnungsstätte der Volkssolidarität in Osterburg übergegangen.

Von Frank Schmarsow 19.06.2018, 07:00

Osterburg l Elke Hartmanns Position hat Karin Meinecke übernommen. Sie wird sich den organisatorischen und verwaltungstechnischen Aufgaben widmen, Kontakte zu Institutionen pflegen, Verbindung zu anderen Einrichtungen der Volkssolidarität halten, Veranstaltungen vorbereiten und mit neuen Ideen für ein abwechslungsreiches Leben im Haus in der Gartenstraße sorgen. „Ich gebe freimütig zu, dass diese Tätigkeit Neuland für mich ist“, sagte die gelernte Hochbauzeichnerin. Sie war nach der Wende von der Kündigungswelle bei der Telekom erfasst und nach mehreren erfolglosen Versuchen, mit anderen Tätigkeiten wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen, in die Arbeitslosigkeit gespült worden.

Als im März dieses Jahres die Stelle der Leiterin der Begegnungsstätte öffentlich ausgeschrieben worden war, hatte sich Karin Meinecke ohne lange zu zögern beworben und war zum gegenseitigen „Schnuppern“ eingeladen worden. „Ich dachte, was gibt es Schöneres, älteren oder auch etwas einsamen Menschen einen Treffpunkt, ein zweites Zuhause zu ermöglichen, wo Kommunikation und Lebensfreude großgeschrieben werden“, sagte sie. „Seit dem 1. April bin ich in der Probezeit und in der Lernphase. Kein Tag ist wie der andere. Es gibt hier so viel Neues und Schönes zu erleben und zu erlernen. Ich erfuhr: Die Seniorenarbeit wurde in den vergangenen Jahren mit sehr viel Herzlichkeit von Frau Hartmann geführt, und so möchte ich sie auch fortsetzen. Die Begegnungsstätte soll weiterhin ein sozialer, kultureller und geselliger Treffpunkt bleiben.“ Hinter ihr stehe mit dem Hausmeister Norbert Born, Beatrice Arn und Melanie Kräbel sowie ehrenamtlichen Helfern wie Ute Patan ein kleines, aber verlässliches und engagiertes Team. „Gemeinsam schaffen wir es“, zeigte sich die Krumkerin optimistisch. „Mein persönliches Ziel ist es, auch jüngere Menschen auf die Volkssolidarität aufmerksam zu machen und sie als Mitglieder für den Wohlfahrtsverband zu gewinnen.“

Für die Versorgung der Besucher, mir allem, was dazugehört, ist nun Ute Schisnowski zuständig. Sie ist für die Seniorinnen und Senioren kein neues Gesicht, denn durch mehrere kurzzeitige Maßnahmen des Jobcenters hier im Haus, durch ehrenamtliche Mitarbeit und nicht zuletzt durch ihren Einsatz im Bundesfreiwilligendienst in der Begegnungsstätte hat sie sich deren Anerkennung erworben. Die gelernte Gärtnerin war in der „Optik“ – Osterburger Betriebsteil der Rathenower Optischen Werke – in der Brillenfertigung tätig, hatte, nachdem diese Filiale dicht gemacht wurde, einige ABM, Umschulungen und Einsätze in Tafelgärten durchlaufen. „Ute ist verlässlich, hilfsbereit und schaut nicht auf die Uhr, wenn sie bei uns gebraucht wurde“, hatte Elke Hartmann sie mal uns gegenüber charakterisiert. „Die Arbeit hier, der Umgang mit den Besuchern macht mir Freude. Die Festanstellung nun ist das Beste, was mir passieren konnte“, verriet sie uns.

„Wir werden Elke Hartmann nicht ganz verlieren“, so Karin Meinecke. „Sie wird ehrenamtlich als Reisebegleiterin der Volkssolidarität tätig sein. Aber zunächst werden wir sie und Ute Pahl am 28. Juni feierlich verabschieden.“