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Vorhaben Pflaster fürs Wehrdepot

Der teilweise marode Untergrund auf dem Areal der Freiwilligen Feuerwehr Seehausen wird ausgetauscht. Neues Betonsteinpflaster kommt.

Von Ingo Gutsche 02.02.2017, 19:00

Seehausen/Beuster l Die Außenflächen der Seehäuser Feuerwache werden auf Vordermann gebracht. Noch in diesem Jahr. Planer Peter Pickler informierte am Mittwochabend die Mitglieder des Bauausschusses der Hansestadt über das und zwei weitere Vorhaben, die im Zuge des vom Land aufgelegten Programms zur Beseitigung der Hochwasserschäden als nächstes auf der Agenda stehen.

Beim Domizil der Seehäuser Brandbekämpfer werde es durch den Bau des neuen Untergrunds rund um das Gerätehaus zu Behinderungen kommen, die natürlich in erster Linie die Feuerwehr betreffen. Dazu kündigte der Planer an, sich rechtzeitig mit den Führungskräften der Feuerwehr abzustimmen. Dadurch, dass das Vorhaben etappenweise über die Bühne gehen wird, um die Einsatzbereitschaft der Wehr nicht zu gefährden, rechnet der Planer mit einer Bauzeit von rund einem halben Jahr.

Pickler favorisisert nach eigener Aussage Betonsteinpflaster mit einer Stärke von zwölf Zentimetern, sogenanntes Schwerlastpflaster. „Damit haben wir keine schlechten Erfahrungen gemacht.“ Ausschuss-Mitglied Peter Brandt, selbst in vorderster Riege bei der Seehäuser Wehr, bemerkte, dass Betonsteinpflaster jedoch pflegeintensiver sei. Das sei für den Planer der einzige Nachteil. Vom Reparaturaufwand und der Instandhaltung her hätte sich Pflaster bewährt. Zumal die Alternative, das ist Beton, der aber anfälliger für Rissbildung sei, kostspieliger ist.

Immerhin besitzt der Komplex an der Otto-Nuschke-Straße, der zu Hochwasser-Zeiten auch als zentrale Sandsackfüllstation dient und in dieser Phase von zig Fahrzeugen angefahren wird, eine zu sanierende Fläche von rund 4900 Quadratmeter. Peter Pickler hofft, dass im Mai mit den Arbeiten, zu denen auch die Regenentwässerung zählt, beginnen können.

Auch zwei andere Maßnahme aus dem Hochwasser-Fonds könnten dann gestartet sein. Zwei Straßen in Beuster sollen grundhaft ausgebaut werden. Die Ostorfer Straße und die Straße in Oberkamps, die zum Deich und nach Werder führen und dementsprechend als Deichverteidigungswege bedeutungsvoll sind. Die Ostorfer Straße wird auf einer Länge von rund 200 Metern mit Betonsteinpflaster hergestellt. An der jetzigen Straßenbreite wird sich nichts ändern. Eine aus Schotter bestehende Parkfläche, die speziell Kunden des dortigen Unternehmens zugute kommen werden, und der Bau einer neuen Regenwasserleitung sind ferner Bestandteil des Vorhabens. Die 145 Meter lange Straße in Oberkamps erhält dagegen eine Asphaltdeckschicht.

Von den 31 Maßnahmen, die im Rahmen der Hochwasserschadensbeseitigung 2013 auf dem Territorium der Hansestadt Seehausen realisiert werden sollen, wurden zwölf abgearbeitet. „Acht bis zehn“, so schätzt Peter Pickler ein, können in diesem Jahr fertiggestellt werden. Insgesamt hat die Verbandsgemeinde Seehausen im Auftrag ihrer Mitgliedsgemeinden Schadensbehebungen an 75 Maßnahmen vorzunehmen – mit Stand von Ende 2016 wurden 31 abgeschlossen.