Köberle bleibt Chef der Osterburger CDU

Osterburg l Bei der turnusmäßigen Vorstandswahl gab es keine Überraschungen. Als Stellvertreter stehen Matthias Köberle weiterhin Sabrina Müller und Michael Handtke zur Seite. Kathrin Rudolph kümmert sich als Schatzmeisterin um die Finanzen des Ortsverbandes. Als Beisitzer komplettieren schließlich Bürgermeister Nico Schulz, Klaus-Peter Gose, Hans-Joachim Henning, Justin Probst, Dennis Kathke und Christian Nikoleit das Führungsgremium der Osterburger Christdemokraten.

Dennis Kathke und Christian Nikoleit sind neu im Vorstand. Mit ihnen verbindet der Ortsverband die Hoffnung, auch junge Themen und Probleme nicht aus den Augen zu verlieren.

Aus dem politischen Blickwinkel betrachtet sieht sich die CDU in der Einheitsgemeinde insgesamt schon jetzt gut aufgestellt. Mit Nico Schulz sitzt ein Christdemokrat auf dem Chefsessel im Osterburger Rathaus. In vier Ortschaften seien zudem Ortsbürgermeister aktiv, die bei der jüngsten Kommunalwahl auf der Liste der CDU kandidiert hatten. Und schließlich würden die Vorsitze im Stadtrat, Bauausschuss sowie Finanzausschuss aus den Reihen der CDU-Fraktion gestellt, zeigte Matthias Köberle in seinem Rechenschaftsbericht auf.

Anlass zur Sorge bietet dagegen die Mitgliederentwicklung. In den zurückliegenden Monaten hätten mehrere Einwohner ihr Parteibuch abgegeben, die Mitgliederzahl sei von über 30 auf aktuell 26 geschrumpft. Zu dieser Entwicklung habe auch der Stendaler Wahlskandal und seine Folgen beigetragen, so der Vorsitzende, der deshalb gemeinsam mit dem gesamten Vorstand wieder verstärkt auf die Mitglieder und Interessierte zugehen will. Angedacht sind auch Themenabende, die der Ortsverband zukünftig häufiger auf die Beine stellen möchte.

Bevor die anwesenden Christdemokraten auf dem Grundstück des Ratskellers zum gemütlichen Teil und damit zum traditionellen Spargelessen des Ortsverbandes übergingen, erinnerte Matthias Köberle auch an den Auftstand vom 17. Juni 1953. An diesem Tag war es in der damaligen DDR zu mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen verbundenen Streiks, Demonstrationen und Protesten gekommen. Der Aufstand wurde schließlich von der Sowjetarmee niedergeschlagen.