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Wählergemeinschaft Sechs Bewerber für den Stadtrat

Die Wählergemeinschaft Land hat ihre Kandidaten für den neuen Osterburger Stadtrat aufgestellt. Sie tritt mit sechs Bewerbern an.

Von Nico Maß 27.02.2019, 00:01

Osterburg l Noch engagieren sie sich in der bislang dreiköpfigen Fraktion der Wählergemeinschaft Land im Osterburger Stadtrat, nach dieser Wahlperiode ziehen die beiden Ortsbürgermeisterinnen Jutta Berger (Krevese) und Silvia Böker (Flessau) aber den Schlussstrich unter ihrem langjährigen lokalpolitischen Wirken. Beide kandidieren nicht mehr, standen am Montagabend aber helfend zur Seite, als die parteienunabhängige Gemeinschaft im Dorfgemeinschaftshaus Polkern ihre Bewerber aufstellte und grundlegende Wahlziele formulierte.

So ist es jetzt faktisch amtlich, dass insgesamt sechs Frauen und Männer für die Wählergemeinschaft ins Rennen um die 20 Stadtrats-Mandate gehen. Abseits vom Ballerstedter Ortsbürgermeister Joachim Pierau, der bereits seit 2009 für die Wählergemeinschaft im Stadtrat sitzt, dürften sich nach dem 26. Mai durchweg neue Gesichter hinter dem Fraktionstisch wiederfinden. Dorit Schröder und Steffen Brehmer aus Flessau, Steffen Seifert aus Erxleben sowie Dirk Riemann aus Rossau stellen sich zur Wahl. Enrico Günther, der die Gruppe komplettiert, war als Königsmarker Ortsbürgermeister in den zurückliegenden Jahren zwar schon häufig bei den Versammlungen der Stadtväter dabei, kandidiert jetzt aber erstmalig für den Rat.

Die Akteure der Wählergemeinschaft Land wollen für eine positive Entwicklung aller Ortschaften der Einheitsgemeinde eintreten und dabei insbesondere Schulen, Kindertagesstätten, Feuerwehren, Vereine, Kultur und Literatur unterstützen. Sie setzen sich für eine saubere Umwelt und den Erhalt der Kulturlandschaft ein und plädieren beim Ausbau alternativer Energieerzeuger für Augenmaß. Mit Blick auf die aktuell heftig diskutierte neue 380-kV-Starkstromleitung, die sich in der näheren Zukunft durch die Region ziehen soll, plädiert die Wählergemeinschaft für eine Verlegung unter der Erde. Als sehr wichtige Themen heben die Frauen und Männer zudem die Unterstützung aller bestehenden Betriebe und den Breitbandausbau in der Region auf die Agenda.

Beim Bau der Nordverlängerung der A 14 soll möglichst viel Einfluss auf die anvisierten flurbegleitenden Maßnahmen genommen werden. Schließlich will die Gruppe eine „Praxis“ aus dem aktuellen Stadtrat weiterführen. So sei es in der Einheitsgemeinde Osterburg bislang quasi Usus, dass der Stadtrat bei Vorhaben oder Themen in den Dörfern der Ansicht des jeweiligen Ortschaftsrates ein großes Gewicht beimesse. Geht es nach der Wählergemeinschaft, soll das auch zukünftig so bleiben.