1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Osterburg
  6. >
  7. Gewinner verfällt nicht in Euphorie

Wahl Gewinner verfällt nicht in Euphorie

Im Finale der Goldbecker Bürgermeisterwahl buhlen Jürgen Lenski und Christian Masche um die Gunst der Wählerschar.

Von Ingo Gutsche 01.03.2021, 19:00

Goldbeck l Gegen 18.30 Uhr waren bereits alle Stimmen aus beiden Wahllokalen ausgezählt. „Das ging alles relativ schnell“, freute sich Wahlleiterin Simone Kuhlmann und lobt „ihre“ Mannschaften aus Bertkow und Goldbeck. „Wir hatten gute Teams.“ 570 Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Goldbeck gaben ihre Stimme ab. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 48,1 Prozent. Bei der letzten Bürgermeisterwahl im September 2017 war die Beteiligung höher, der Wert war damals 69,6 Prozent.

Der Eichstedter Jürgen Lenski ging als Gewinner des ersten Wahlgangs hervor. 42,2 Prozent aller gültigen Stimmen gingen auf das Konto des 71-Jährigen, der sich am Sonntagabend zwar freute, aber nicht in Euphorie ausbrach: „Das ist ein ermutigendes Ergebnis“, sagt er. Lenski war fest davon ausgegangen, dass eine Stichwahl über den Ausgang der Goldbecker Bürgermeisterwahl entscheiden wird. „Alles andere hätte mich nur gewundert“, betonte der gebürtige Rheinländer, der seit August des vergangenen Jahres in Eichstedt lebt.

Dass es zu einer zweiten Wahlrunde am 14. März kommt, damit hatte auch Christian Masche gerechnet. Die absolute Mehrheit als einer von drei Kandidaten zu erreichen, sei schwierig. Der Petersmarker war zwar am Sonntagabend nach Bekanntgabe des Ergebnisses „ein bisschen enttäuscht“, geht jedoch mit Zuversicht in die Stichwahl. Er hatte insgesamt 70 Stimmen weniger als Lenski.

Marion Eggert-Köppe scheidet nach dem ersten Wahlgang als Dritte aus. „Meine Enttäuschung hält sich in Grenzen“, meint die Möllendorferin, die bereits 2017 als Kandidatin antrat. Allerdings kann sie die Beteiligung von 48,1 Prozent nicht nachvollziehen. „Das ist extrem enttäuschend.“ Sie könne sich nun wieder auf „andere Dinge konzentrieren“.

In Bertkow begrüßten die Verantwortlichen im Schloss 181 wahlberechtigte Personen. Die Stimmen dort verteilten sich folgendermaßen auf die Kandidaten: Lenski kam auf 66, Eggert-Köppe auf 61 und Masche auf 54. Der Wahlvorstand in der Goldbecker Grundschule zählte 385 gültige Stimmen. Lenski (173) war dort klar vor Masche (115) und Eggert-Köppe (97). Da keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit von über 50 Prozent im ersten Wahlgang erreichte, ist eine Stichwahl erforderlich. Diese findet am 14. März erneut in Bertkow und Goldbeck statt.