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Wehr Giesenslage Fast alles im grünen Bereich

Die Mitgliederzahl ist gut, bei Ausscheiden hat die Wehr überzeugt: Im Grunde sieht sich die Wehr Giesenslage gut aufgestellt.

Von Karina Hoppe 14.02.2016, 15:00

Giesenslage l Das Ergebnis der Brandschutz-bedarfsanalyse muss erst abgewartet werden. Vorher tut sich nichts am alten Gerätehaus Giesenslage. Das war so bereits im Verbandsgemeinderat angeklungen und das tat auch Karsten Rottstädt, Sachgebietsleiter Ordnungsamt, am Freitag auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Giesenslage noch einmal kund. „Wir werden ja sehen“, sagt Mario Freyer, der für weitere sechs Jahre zum Ortswehrleiter gewählt wurde. Vielleicht könne man auch von einem Neubau absehen und das alte Gerätehaus, einst als Schuppen gebaut, vergrößern. Erst der Tragkraftspritzenanhänger, dann der B 1000, jetzt das Tragkraftspritzenfahrzeug: Die Autos sind mit den Jahren größer geworden und der Platz drumherum damit immer kleiner. „Bei Einsätzen muss der erste, der da ist, sofort das Auto herausfahren, damit die anderen genügend Platz haben, um sich umzuziehen“, so Freyer, dessen Stellvertreter Heiko Paul auch für weitere sechs Jahre gewählt wurde.

Trotz alledem, der Ortswehrleiter sieht die Giesenslager Wehr gut aufgestellt. Die Mitgliederzahl ist in den letzten Jahren konstant. 18 aktive Mitglieder zählt die Wehr, davon vier Frauen. In der Alters- und Ehrenabteilung sind weitere drei Kameraden. 18 Mitglieder bei 155 Einwohnern mit Stand Ende 2015 – damit könne man doch zufrieden sein, findet Mario Freyer.

Im vergangenen Jahr hatten die Kameraden einiges zu tun: Neunmal wurden sie alarmiert, es ging vor allem um technische Hilfeleistung bei Sturmschäden. Dazu kam die Beseitigung einer Ölspur, ein Schuppenbrand in Behrendorf, ein ausgebranntes Auto an der Elbe in Berge und ein Auto-brand in der Werbener Fabianstraße. Da viele der Kameraden außerhalb arbeiten oder gar auf Montage sind, konnten nicht alle ausrücken. Mal waren es sechs, mal waren es acht, „aber wir haben alles hingekriegt“, man rücke ja nicht alleine aus.

Auch im Feuerwehrsport haben sich die Giesenslager in 2015 gut geschlagen. Beim Verbandsgemeindeausscheid belegten sie im „Löschangriff nass“ den zweiten Platz, in selber Disziplin beim Kreisausscheid mit dem 14. Rang „einen guten mittleren Platz“. Bronze in „alter Technik“ fuhren die Kameraden beim Abschlussausscheid in Behrendorf ein.

Die Feuerwehr nutzte die Jahreshauptversammlung überdies, um einige Ehrungen vorzunehmen. So erhielt Dietrich Sauber die Anstecknadel Stufe V für seine 50-jährige Mitgliedschaft. Der Ortswehrleiter Mario Freyer kann sich nun eine Anstecknadel Stufe III für 30 Jahre Mitgliedschaft ans Revers heften und für 20 Jahre Mitgliedschaft wurde, entsprechend mit der Anstecknadel Stufe II, Martin Bohnebeck ausgezeichnet. Wer nicht da sein konnte, dem wird die Ehrung nachgereicht.