Wo ein Bär auf Luftgitarre macht

Osterburg l Schon zum Einzug der Teuflischen Weiber in die Lindensporthalle herrschte dort eine prächtige Stimmung. Dabei hatten die Organisatorinnen der Weiberfastnacht diesmal mit Widrigkeiten zu kämpfen, die der aktuellen Erkältungswelle geschuldet waren. Gleich mehrere fest eingeplante Akteurinnen mussten aus Krankheitsgründen absagen. Die Faschingsmacherinnen ließen aber nicht zu, dass dies auf den Stimmungspegel drückte. Oder wie es Moderatorin Meike Petzholz verkündete: „Wir wollen keine Grippe weitergeben sondern nur gute Laune.“

„Allemoal“ schallte es dann donnernd durch die Halle, als Prinzessin Sina vom Biesegrund den Weiberkarneval eröffnete. Und nach dem Gardetanz kam dann auch schon einer, der eingesprungen war. Balu, ein Bär mit Schlips, machte auf Luftgitarre und ließ die Frauen kreischen. Die Närrinnen rückten ihm schließlich noch dicht auf den Pelz. In Gestalt von Prinzessin Sina, die Balus Schlips abschnitt. Anschließend verulkten Karnevalistinnen die Kuppelshow „Herzblatt“, bevor Inge Mikulla als „Fräulein Grottenmeier“ ins Scheinwerferlicht trat. Nach schwerer Krankheit zurück in der Weiberbütt, flachste sie unter anderem über das Essen im Krankenhaus. 20 Kilo habe sie dort abgenommen. Hätte sie gewusst, wie das Krankenhausessen ist, dann wär sie dort schon vorher eingezogen. Auf die mit viel Herzblut und Humor vorgetragene Bütt folgten Programmpunkte aus dem aktuellen OCG-Programm. Tanzbienchen, Biesemäuschen und Discospatzen legten sehenswerte Auftritte auf die Bühne, Bassbombass und Hitpiraten sorgten für Stimmung. Kräftig krachen ließ es auch das OCG-Männerballett.

Kaum hatte sich nach dem Finale die Bühne geleert, schon füllte sich die Tanzfläche. Bei bester Stimmung feierten die Frauen bis in den frühen Morgen hinein.