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Wettbewerb Die Brache am Rathaus im Blick

Scheiterte der erste Anlauf eines Wettbewerbes für den Rathaus-Anbau in Osterburg an mangelnder Beteiligung, sieht es beim Zweitversuch besser aus.

Von Nico Maß 21.08.2019, 01:01

Osterburg l Im April und Mai 2019 machten Maschinen einer Stendaler Fachfirma die maroden Häuser an der Burgstraße 13 und 14 dem Erdboden gleich. Die entstandene Brache, derzeit vom Rathaus als Parkplatz genutzt, bleibt aber nur ein befristetes Zwischenspiel. Die Kommune plant dort einen Anbau. Der soll es möglich machen, sämtliche Mitarbeiter der Kernverwaltung an einem Standort zu konzentrieren. Das dann freiwerdende Verwaltungsgebäude an der Ernst-Thälmann-Straße 10 könnte dann wie bereits vom Stadtrat beschlossen zum neuen Hort der Hansestadt umgebaut werden.

Vorerst aber konzentriert sich der Fokus auf die planerische Vorarbeit für den Anbau. Um bei der Suche nach einer Lösung, die für Verwaltungszwecke taugt, sich in Baulücke und Straßenbild integriert und sich nicht zuletzt auch kostenbewusst gestaltet, möglichst viele kreative Köpfe einzuspannen, hat die Kommune einen Architektenwettbewerb initiiert. Scheiterte der erste Anlauf Anfang des Jahres noch am mangelnden Interesse, erfuhr der im Zusammenspiel mit Stadtplaner Henri Gnauert und dem Sanierungsträger BIG Städtebau gestartete Neuversuch eine deutlich bessere Resonanz.

Zwölf Interessenten, darunter Architektenbüros aus Berlin, Hamburg, München, Leipzig und Magdeburg, hätten ihren Hut in den sprichwörtlichen Ring geworfen, teilte Bauamtsleiter Matthias Köberle am Montagabend im Bauausschuss mit. Der Wettbewerb sieht für Dienstag, 27. August, ein sogenanntes Pflichtkolloquium vor, zu dem sich die Teilnehmer in Osterburg treffen und Fragen zum Wettbewerb und seinem Inhalt erörtern werden. Für den 19. November ist die Tagung des Preisgerichts anvisiert, das unter anderem den Siegerentwurf küren wird. Dass der danach in die Tat umgesetzt wird, ist Anliegen des Wettbewerbes und auch der übliche Weg.

Die Entscheidung darüber liege aber letzten Endes bei den Stadtvätern, sagte Matthias Köberle, der noch einen weiteren Vorteil aus dem Wettbewerb zieht. Denn dank der planerischen Vorarbeit der Architekten würde die Kommune demnächst ein Stück weit konkreter darüber Kenntnis haben, wie teuer der Anbau an das Osterburger Rathaus wird.