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Kinderbetreuung Großprojekt vor Teil-Abschluss

Die größte Kindertagesstätte im Altmarkkreis "Max und Moritz" wird bis 2016 aufwändig saniert.

Von Alexander Walter 14.08.2015, 01:01

Salzwedel l Es ist eine der größten öffentlichen Investitionen im Stadtgebiet: Für weit mehr als eine Million Euro lässt der Eigenbetrieb Kindertagesstätten derzeit die kombinierte Kita „Max und Moritz“ sanieren. Nach mehr als einjähriger Bauzeit ist jetzt zumindest im Gebäude ein Ende in Sicht. Zum Beginn der Schulzeit sollen Krippe, Kindergarten und Hort der mit 300 Kindern größten Tagesstätte des Landkreises in ihre Räume zurückkehren können.

Die Renovierung in drei Bauabschnitten, verteilt auf die Jahre 2014 bis 2016, sieht vor allem die energetische Aufwertung vor. So hat das 1976 errichtete Haus bereits im vergangenen Jahr eine neue Heizungsanlage erhalten. Damit ausgestattet, kann die Kita zwar weiter über das Fernwärmenetz versorgt werden, bei Bedarf aber problemlos auf Gasbetrieb umstellen, sagt Eigenbetriebsleiterin Doris Gensch.

Obwohl erst in den 1990er Jahren installiert, wurden auch Fenster und Türen ausgetauscht. Mit einer neuen Fassade inklusive Dämmung, die 2016 folgt, sollen so die Betriebskosten deutlich sinken. Neu im Gebäude sind zudem Wasserrohre und Elektrik. Für Freude bei Kindern und Erziehern dürfte aber vor allem die Neugestaltung von Bädern und Gruppenräumen sorgen. Hier wurden die Wände gemalert, Fußböden ausgetauscht sowie Waschtische und Toiletten erneuert.

Bei all dem behielt der Eigenbetrieb die Kosten im Blick: „Wir haben nur dort erneuert, wo es auch nötig war, sagt Doris Gensch. Weniger sichtbar, aber nicht minder wichtig: Mit der Sanierung hat die Kita auch ein neues Brandschutzkonzept bekommen. Dazu wurden Wände durchstoßen, neue Fluchtwege geschaffen und Brandmelder installiert.

Während der Hortflügel bereits 2014 fertiggestellt wurde, haben die Arbeiten im Gebäudeteil für Krippe und Kindergarten im April begonnen und stehen jetzt vor dem Abschluss. Nach den Plänen des Eigenbetriebs soll der Hort nun zum 27. August aus dem Übergangs-Quartier in der Lessing-Grundschule zurück in den westlichen Gebäudeflügel ziehen, Krippe und Kindergarten von dort in den dann fertig gestellten östlichen Teil. Mit dem Sanierungskonzept hatte sich der Eigenbetrieb um Fördergeld aus dem Programm Stark III zur energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude beworben. Der Antrag war aber nicht berücksichtigt worden.