1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Der Strom wird abgestellt

"Flögsand" Der Strom wird abgestellt

Im Kleingartenverein Flögsand Chüttlitz wird über den Jahreswechsel der Strom abgestellt. Das beschlossen die Mitglieder.

Von Anke Pelczarski 29.09.2015, 03:00

Chüttlitz l Kaffee zu kochen oder Radio zu hören: Das wird in den „Flögsand“-Kleingärten vom 1. Dezember bis zum 31. Januar 2016 nicht möglich sein. Dagegen wird die Wegebeleuchtung weiter funktionieren. Und auch der Strom im Vereinsheim bleibt angeschaltet. „Unser Ziel ist es, mit der kurzzeitigen Abschaltung die Stromverluste zu ermitteln“, erklärte Vereinsvorsitzender Bernd Pitterling auf Nachfrage der Volksstimme. Denn es gebe Differenzen zwischen den Zahlen auf dem Hauptzähler und der Abrechnung. Es solle jetzt überprüft werden, woran das liege. Der Beschluss wurde von der großen Mehrheit während der Jahreshauptversammlung gefasst. Drei Mitglieder stimmten dagegen, eines enthielt sich. Vorausgegangen war eine intensive und kontroverse Diskussion über das Thema.

Der geplante Neubau von Sanitäranlagen werde nicht möglich sein, informierte Bernd Pitterling. Der Verpächter habe keine Zustimmung dazu gegeben. Zudem würden die Kosten für das Vorhaben sehr hoch sein. Eine Alternative sei es, einen Toilettencontainer für Herren zu kaufen. Dann könnten die beiden Toiletten im Vereinsheim von den Damen genutzt werden. Vorgespräche würden bereits laufen. Bernd Pitterling lobte Siegmund Lüttkemüller, der erneut die Arbeitseinsätze organisiert hat. Es hätten sich mehr Mitglieder beteiligt als sonst. „Neu ist, dass das Geld für nicht geleistete Arbeitsstunden in diesem Jahr noch in 2015 eingefordert wird“, informierte er.

Horst Schmidt wertete den Wettbewerb „Den besten Gärtnern auf der Spur“, gemeinsam initiiert vom Bezirksverband Altmark der Gartenfreunde und der Volksstimme, aus. Für die kleingärtnerische Nutzung habe es nur 57,3 von 70 möglichen Punkten gegeben. „Bei der Begehung mit Vorstandsmitgliedern haben wir festgestellt, dass ein Drittel der Gärten Mängel aufweist. Bei manchem gibt es keine Drittel-Wirtschaft, einige haben gar keine Anbaufläche“, machte er deutlich. Sich einigermaßen an die Vorgaben zu halten, sei nicht nur für den Wettbewerb wichtig, sondern auch den Verpächtern gegenüber, merkte der Vorsitzende an. Denn sonst könnten diese eine höhere Pacht verlangen, weil es Erholungsgärten seien.

Die schönsten Gärten haben nach Ansicht des Vorstandes Edelgard und Wolfgang Dahlke, Anna und Silvio Berger sowie Christa Schlinke.