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Kunsthaus Umzug der Tourist-Info fraglich

Der Umzug der Tourist-Info ins Kunsthaus bleibt fraglich. Der Kultour-Betrieb arbeitet derzeit an mehreren Varianten.

Von Arno Zähringer 28.10.2015, 00:00

Salzwedel l Zwar steht der Eröffnungstermin für die Ausstellung „Broken Brushes“ (Gebrochene Pinsel) im Salzwedeler Kunsthaus noch nicht fest, doch nicht nur auf der „Baustelle“ Kunsthaus, sondern auch im Hintergrund wird fleißig gewerkelt. So ist unter anderem der Betriebsausschuss Eigenbetrieb „KulTour“, der gestern Abend im Kulturhaus tagte, damit beschäftigt, Konzepte für einen möglichen Umzug der Tourist- info der Hansestadt ins ehemalige Lyzeum zu erarbeiten. Dabei werden die unterschiedlichsten Szenarien durchgespielt.

„Wir sind jetzt dran, konkrete Vorschläge und Varianten zu schaffen, die wir dann der Politik vorlegen werden“, sagte KulTour-Betriebsleiter Joachim Mikolajczik auf Anfrage der Volksstimme. Im Zuge der Beratungen werden auch die mit einem möglichen Umzug verbundenen Kosten ermittelt, denen mit Blick auf die finanzielle Situation der Hansestadt Salzwedel voraussichtlich eine entscheidende Rolle zukommen wird. Zudem weiß der KulTour-Betrieb momentan noch nicht, inwiefern der Stadtrat in seinem Bereich an der Sparschraube drehen und über welchen finanziellen Spielraum er in der Zukunft überhaupt verfügen wird.

Deshalb erarbeiten Mikolajczik und sein Team eine Plus- und eine Minus-Liste mit Punkten, die für oder gegen einen Umzug in das im Jahre 1906 errichtete Gebäude sprechen. Inhaltlich wird es dabei auch um den noch bestehenden Mietvertrag für das Gebäude gehen, in dem die Tourist-Info momentan untergebracht ist. Gegen einen Umzug spreche beispielsweise, dass am Kunsthaus noch kein rollstuhlgerechter Zugang möglich ist. „Aber das könnte im Zuge der baulichen Planung noch geschaffen werden“, meint Joachim Mikolajczik. Bis die Listen fertig sein werden, wird es allerdings noch einige Zeit dauern. „Denn wir wollen keine halben Sachen vorlegen.“ Jedoch hofft man, dass noch im Dezember eine Entscheidung wegen des Umzugs getroffen werden kann.

Dietrich von Gruben, Vorstandsvorsitzender der Kunststiftung, jedenfalls hatte am Sonnabend bei der Eröffnung der Ausstellung zum Bundestag die Hoffnung geäußert, dass das Projekt Tourist-Info noch umgesetzt werden kann. „Ich bin da ziemlich optimistisch“, sagte von Gruben der Volksstimme. Zumindest habe noch niemand zu ihm gesagt, dass es nicht klappt. „Aber letztlich müssen wir abwarten, wie die Gremien entscheiden.“

Von Gruben bestätigte gestern, dass das Restaurant im Kunsthaus „Mitte November“ eröffnen wird. Es wird den Namen „heimart – essen & trinken“ tragen und im Erdgeschoss des Gebäudes untergebracht sein. Momentan werden Gastraum und Küche eingerichtet.