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Pflegedienst Millionen-Investition für neue Wohngruppen

Das Seniorenzentrum Vita in Salzwedel plant einen Neubau, der Plätze für 20 bis 25 Menschen schaffen soll.

Von Arno Zähringer 28.01.2016, 20:00

Salzwedel l Der demografische Wandel in der Hansestadt Salzwedel und im Altmarkkreis beschäftigt nicht nur Politiker oder Arbeitgeber, die auf der Suche nach qualifiziertem Personal sind. Auch der Pflegebereich muss sich den Anforderungen stellen und rechtzeitig die Weichen stellen, um sich auf die Veränderungen in der Gesellschaft einzustellen. So auch das Seniorenzentrum Vita Salzwedel.

Geschäftsführerin Marion Vongehr-Bülow machte bei einem Pressegespräch am Donnerstag deutlich, dass das Jahr 2016 für die Pflegebranche insgesamt „mit viel Arbeit verbunden sein wird“. Das hat mehrere Gründe und umfasst unter anderem die Bereiche Vollstationäre Pflege, Tages- und Ambulante Pflege.

Mit einem eigenen Projekt will das Seniorenzentrum Vita in Salzwedel dafür sorgen, dass sich die Situation im Bereich „Wohnen in Wohngemeinschaften“ verbessert. Zu diesem Zweck ist ein Neubau geplant, der insgesamt Plätze für 20 bis 25 Menschen bieten und zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro kosten soll. „Noch sind wir auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück“, sagte Vongehr-Bülow auf Anfrage der Volksstimme, die das Projekt gemeinsam mit Pflegedienstleiterin Hanka Bammel und Unternehmensberater Markus Lüscher vorstellte. Angesprochen werden sollen vor allem Menschen, die einen Pflegebedarf unterhalb beziehungsweise künftig Pflegestufe 1 aufweisen. Vor allem in diesem Segment erhalte das Seniorenzentrum immer wieder Anfragen, ein Bedarf für ein solches Angebot scheint also durchaus vorhanden zu sein. Das Wohnen in Wohngemeinschaften könnte man sich ähnlich dem Leben in früheren Altenheimen vorstellen, sagte Vongehr-Bülow.

Momentan hat das Seniorenzentrum 150 Pflegeplätze in zwei Pflegeeinrichtungen, 32 seniorengerechte Wohnungen und zehn Plätze im Bereich der Tagespflege. Damit gehöre die gemeinnützige GmbH zu den umfangreichsten Einrichtungen der Hansestadt.

Bereits zum fünften Male ist der Kalender der Einrichtung erschienen – in einer Auflage von 250 Stück. „Alle Models sind Bewohner, die Fotos wurden zum größten Teil im Märchenpark gemacht“, berichtet die Geschäftsführerin. Im Februar wird sich das Seniorenzentrum an der Ausbildungsmesse beteiligen und für Berufe im Pflegebereich werben. Und am Sonnabend, 5. März, steht der zehnte Ostereiermarkt auf dem Programm im Haus in der Goethestraße 4. Neben verschiedenen Holz- und Handarbeiten gibt es auch Bauernmalerei zu sehen. Der Ambulante Dienst wird Blutdruckmessungen anbieten.