Kapazität um 15 Plätze erhöht

Salzwedel l Klare Kante zeigte Doris Gensch, Leiterin des Eigenbetriebs „Kindertagesstätten Salzwedel“. Denn die „extremen Sparmaßnahmen aus 2015 halten wir in 2016 nicht durch“. „Wann reden Sie über Kinder?, wird oft gefragt. In diesem Ausschuss wird immer über Kinder geredet“, sagte Andreas Vogel, stellvertretender Bürgermeister, zum Auftakt der Sitzung des Betriebsausschusses „Kindertagesstätten Salzwedel“ am Dienstagabend. Dessen Leiterin, Doris Gensch, machte deutlich, dass Aussagen über die wirtschaftliche Situation des Betriebes verfrüht wären, weil der Wirtschaftsplan noch beraten würde. Allerdings stellte sie fest, die extremen Sparmaßnahmen aus 2015 halten wir in 2016 nicht durch“. Der Eigenbetrieb benötige entsprechende Budgets. „Wir können den Hahn nicht noch einmal zudrehen, das funktioniert nicht“, sagte Gensch, die damit einem weiteren Sparkurs vorsorglich einen Riegel vorschieben wollte.

Zum laufenden Betrieb sagte Gensch, im Januar sind 1121 Kinder in den verschiedenen Einrichtungen betreut worden. In der Kinderkrippe war es 232, das entspricht einer Auslastung von 98 Prozent. 440 Kinder besuchten einen Kindergarten (Auslastung 84,5 Prozent), 449 (Auslastung 104,5 Prozent) hatten einen Hortplatz.

Um jedem Salzwedeler Kind einen Kita-Platz bieten zu können, musste unter anderem wegen Zuzügen jedoch die Kapazität im Kindergartenbereich um weitere 15 Plätze erhöht werden. „Wir gehen davon aus, dass wir damit auskommen“, sagte Gensch. Die Erhöhung wird im Übrigen zum 1. März wirksam.

Momentan arbeiten 201 Menschen im Bereich Kindertagesstätten in Salzwedel– die überwiegende Mehrheit sind Frauen mit unterschiedlichen Wochenarbeitsstunden. Von den drei Auszubildenden, die 2015 begonnen hatten, sei allerdings nur noch einer übrig. Gensch ist allerdings zuversichtlich, im März die Stellen wieder besetzen und bei der Auswahl der Azubis mehr Glück zu haben.