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Orientierungsmarsch „Schneeflocke“: Beetzendorfer räumen ab

Sieg bei den Jugendwehren und die ersten drei Plätze bei den Kinderfeuerwehren: Der Jubel der Beetzendorfer kannte keine Grenzen.

Von Anke Pelczarski 22.02.2016, 02:00

Dähre l Eigentlich hätte das „Manöver Schneeflocke“ der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf diesmal „Manöver Schlammschlacht“ heißen müssen. Die Wege waren aufgeweicht. Es nieselte immer wieder. Doch die zwölf Jugendwehr- und fünf Kinderfeuer- wehrteams mit ihren Betreuern ließen sich davon nicht abschrecken. Sie meisterten den gut sechs Kilometer langen Marsch von Dähre nach Eickhorst und zurück.

Punkte fürs Wassertragen gab es an der ersten Station, die Dirk Herms von der Apenburger Wehr betreute. Im Slalom hieß es, um Hütchen zu laufen. Gegenseitiges Helfen war ausdrücklich erwünscht.

Weiter ging es zu Matthias Klusmann und Jens Jordan, die als Feuer- wehrmitglieder in der Gemeinde Rohrberg ihren Dienst tun. Diese wollten sehen, ob der Nachwuchs den Zimmermannsstich, den Mastwurf und den doppelten Ankerstich beherrscht. Bei den Kleineren halfen die „alten Hasen“ etwas.

An Station drei musste erst kollektiv in einem Big-Pack gehüpft und dann mit Gummistiefel in ein Ziel geworfen werden. „Die Kinder dürfen den Sack ziehen“, erklärte Tizian Behrens von der Wallstawer Wehr, der die Station mit André Busse betreute.

„Das ist wie kacken“, merkte ein „Glühwürmchen“ aus der Abbendorfer Truppe an Station vier an. So unrecht hatte er nicht. Denn dort galt es, mit einem an einem Gurt angebundenen Korken ein Teelicht, das in der Eickhorster Bushaltestelle auf dem Boden stand, durch geschicktes Pendeln zu löschen. „Das ist mal was anderes“, meinte Mehmkes Ortswehrleiter Erik Bühmann, der hier mit Reinhold Wollmann die Punkte vergab. Die Teilnehmer hatten sichtlich Spaß.

Weiter ging es in Richtung Waldbad. Anne Kutschan von der Nettgauer und Martin Meineke von der Kunrauer Wehr wollten von den Größeren sehen, wie sie aus vier zusammengekuppelten Sauglängen einen Kreis formen. Die Kinder mussten zwei Schläuche und einen Verteiler miteinander verbinden, wie bei einem Löschangriff.

Doch wann werden die Tiere und Pflanzen des Jahres abgefragt? Diese hatte der Feuerwehrnachwuchs unter anderem in Beetzendorf geübt. Doch dieses Wissen brachte diesmal keine Punkte. Stattdessen testeten Rayk Giese, Jörg Makowski und Patric Linke an der letzten Station, wie gut sich die Teilnehmer in Sachen Feuerwehr auskennen. Notrufnummern und Löschmittel waren unter anderem zu nennen und welche Durchmesser es bei C-Druckschläuchen gibt.

Letztere spielten beim Stechen noch eine Rolle. Denn die Kuhfelder und Mehmker Jugendwehr hatten gleichviel Punkte auf ihrem Konto. Eine Schätzfrage entschied über Platz drei. Es galt zu beantworten, wie viel Wasser in einen 20 Meter langen C-Schlauch mit 42 Millimeter Durchmesser passt. Richtig waren 27,7 Liter. Danilo Dettbarn von der Mehmker Wehr lag mit seiner Antwort näher und sicherte die Bronzemedaille.