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Ausschuss  Kern-Feuerwehren werden unterstützt

Die Mitglieder des Ordnungs- und Feuerschutzausschusses besuchten die Gerätehäuser in Wallstawe, Siedenlangenbeck und Kuhfelde.

Von Anke Pelczarski 29.04.2016, 03:00

Wallstawe/Siedenlangenbeck/Kuhfelde l Die Verbandsgemeinde (VG) Beetzendorf-Diesdorf, die seit 2010 Träger des Brandschutzes ist, möchte ihre Kraft auf die Kern-Feuerwehren konzentrieren. Davon gebe es derzeit zehn, darunter einige Doppelstandorte, erläuterte VG-Wehrleiter Bert Juschus während der Sitzung am Mittwoch.

Die Rundfahrt begann in Wallstawe. Wehrleiter Ralph Jürges zeigte das Gerätehaus, das 1976 erbaut wurde. Derzeit zähle die Wehr 25 Aktive, darunter zwei Frauen. In der Jugendwehr gebe es 13 Mitglieder. Die 1993 gegründete Nachwuchstruppe sei ein Garant für die aktive Wehr. Seither seien 15 bis 18 von ihnen für den Einsatz ausgebildet worden.

„Wir sind tagsüber in der Lage, mit sieben Kameraden auszurücken, dank der Schichtarbeiter und Landwirte“, erläuterte Ralph Jürges. Im Gerätehaus würden drei Fahrzeuge stehen: ein Löschfahrzeug (Baujahr 2001), ein Einsatzleitwagen (gebaut 2008) und ein Tanker (Baujahr 1986). Im September/Oktober werde ein neues Fahrzeug ankommen, das die Firma Storengy zur Verfügung stellt. Für diese müsse der Standort der Absauganlage etwas geändert werden, sprach der Ortswehrleiter an.

Er verwies darauf, dass das Grundstück begrenzt sei. Vielleicht ließe sich auf längere Sicht eine bessere Variante finden. Der Förderverein unterstütze die Wehr. Dadurch werde die Last der Organisation von Traditionsveranstaltungen etwas verteilt.

Siedenlangenbecks Ortswehrleiter Werner Serien berichtete von 22 Aktiven. Der Schlauchturm sei vor zwei, drei Jahren teilsaniert worden. Das einstige Gemeindebüro werde jetzt als Umkleideraum genutzt. Bei Einsätzen würden durchschnittlich zehn Kameraden aktiv sein. „Es ist gut, dass wir Betriebe vor Ort haben“, sagte er. So arbeite beispielsweise ein Hanumer in einer Siedenlangenbecker Firma und rücke im Ernstfall mit aus. „Die Kooperation funktioniert gut“, urteilte der Ortswehrleiter.

„Wir wünschen uns, dass wir dem Gerätehaus einen neuen Farbanstrich geben können. Denn die Front ist an der Wetterseite verschlissen“, sagte Werner Serien. Eine Absauganlage wäre ebenfalls wichtig. Und auch der Löschteich müsste mal wieder entschlammt werden. Das sei das letzte Mal vor 20 Jahren passiert.

In Kuhfelde schilderte Ortswehrleiter Martin Gerber, dass 21 Kameraden aktiv seien. Die Jugendwehr für die gesamte Gemeinde Kuhfelde sei im Jahr 2013 mit sieben Mitgliedern gestartet und zähle heute elf oder zwölf Mitglieder. Sie sei sehr aktiv.

„Mittlerweile sind drei in die aktive Truppe übernommen worden, weil sie 16 Jahre alt sind. Wir haben sie zum Grundlehrgang geschickt und ernten jetzt die eigenen Früchte“, machte er deutlich. Ein Förderverein unterstütze die Wehren der Gemeinde.

Ausschussvorsitzender Frank Leskien lobte die Entwicklung an den drei Standorten. Die anfängliche Sorge mit der VG-Gründung, dass Feuerwehren platt gemacht werden sollen, sei nicht mehr vorhanden. Zur Entlastung würde es zudem bald einen hauptamtlichen Gerätewart geben. Die Personalgespräche würden laufen.