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Museumsangebote Alltag um 1900 wird lebendig

Die Jahresprogramme fürs Freilichtmuseum Diesdorf, fürs Danneilmuseum Salzwedel und die Langobardenwerkstatt Zethlingen liegen vor.

Von Anke Pelczarski 19.03.2017, 02:00

Diesdorf l „Das Angebot fürs Freilichtmuseum Diesdorf ist im Format geändert und im Umfang gewachsen“, macht Dr. Jochen Alexander Hofmann, Leiter der Museen des Altmarkkreises Salzwedel, auf die 16-seitige Broschüre aufmerksam. Ab 1. April werde wieder geöffnet sein. „Mit wenigen Ausnahmen unterbreiten wir jeden Sonntag ein Angebot“, sagt er. Gleich am 2. April werde Geschichte lebendig und die Dorfschmiede in Aktion zu erleben sein. Die Gartenführungen mit Eva-Maria Heller würden ebenfalls regelmäßig angeboten.

„Es wird auch wieder die großen Feste geben“, schildert Dr. Hofmann. Neugierig macht er auf den Pfingstsonntag, 4. Juni. Dann werde das alltägliche Leben um 1900 lebendig. Die Darstellergemeinschaft „Des Kaisers alte Kleider“ konnte dafür gewonnen werden.

Die im Vorjahr erstmals angebotenen Veranstaltungen wie das Handwerkertreffen Archaikon, Diesdorf:Bio und der Hubertustag, die gut angenommen worden seien, würde es in diesem Jahr erneut geben.

Auf acht Seiten sind die Angebote für das Salzwedeler Danneilmuseum und die Langobardenwerkstatt in Zethlingen zusammengefasst. Als Höhepunkt wertet der Leiter der Museen die Sonderausstellung „Weinberg – Wildschwein – Lutherbild“, die am 22. September eröffnet wird. „Wir kommen um das Luther-Jubiläum nicht drumrum“, ergänzt Museumsmitarbeiter Ulrich Kalmbach. Der Weinbergaltar von Lucas Cranach d.J. werde trotz aller Begehrlichkeiten nicht ausgeliehen. Die Besucher würden dazu eingeladen, sich intensiver mit dem Inhalt dieser historischen Darstellung zu beschäftigen. „Wir wollen verschiedene Aspekte beleuchten, die Bezüge bildlich darstellen und so besser erlebbar machen“, erklärt Ulrich Kalmbach. Versucht werde, reale Objekte, die auf der Malerei zu sehen seien, auszustellen. „Bei den abgebildeten Gläsern sind wir noch auf der Suche“, fügt er hinzu.

Diese spezielle Ausstellung solle auch für die Museumspädagogik genutzt werden. Mit diesem Bereich beschäftigt sich die dritte Broschüre, die vorgestellt wurde. Auf zwölf Seiten werden alle Angebote in den drei Einrichtungen beschrieben. „Wir werden ,Museum aktiv‘ ganz gezielt an Kindertagesstätten und Schule verschicken“, blickt Jochen Alexander Hofmann voraus. Es gehe darum, dass die außerschulischen Bildungsorte noch besser genutzt würden.

In der Langobardenwerkstatt Zethlingen beginnt die neue Saison übrigens am 1. Mai. Eine Besonderheit wird sicher das Treffen „alter Germanen“: Für den 10. und 11. Juni hat der Förderverein der Langobardenwerkstatt Zethlingen befreundete Vereine auf den Mühlenberg eingeladen.

Die Ferienwerkstätten für Kinder wird es in diesem Jahr ebenfalls wieder geben. „Wir wollen das Angebot in diesem Jahr auch in den Herbstferien unterbreiten“, informiert Ulrich Kalmbach.

Der Druck der Broschüren ist dank der großzügigen Unterstützung der Sparkasse Altmark West möglich geworden, ergänzt der Leiter der Museen.