Zankapfel Gartenfeuer

Salzwedel l Viele Gartenbesitzer haben das Material, das sie verbrennen wollen, bereits aufgehäuft. Einiges fällt in der Saison an. Vom Spargelkraut bis hin zu Heckenschnitt und trockenen Ästen. Ab Sonnabend können die Feuer entzündet werden. Und das ruft oft jene auf den Plan, die sich davon gestört fühlen. Während die Befürworter sagen, „das haben wir schon immer so gemacht“, sprechen die Gegner von „erhöhter Feinstaubbelastung“.

Im Altmarkkreis gelten im Vergleich zu den Nachbarregionen recht großzügige Regeln. Schon seit einigen Jahren wird das Thema öffentlich und in den zuständigen Ausschüssen des Kreistages diskutiert. „Die Verordnung wird auf den Prüfstand gestellt“, sagte Kreissprecherin Birgit Eurich auf Nachfrage der Volksstimme. Im Zuge des neuen Abfallwirtschaftskonzeptes und mit der Einführung der Biotonne soll es auch neue Festlegungen zum Verbrennen von Gartenabfällen geben.

Noch gilt die aktuelle Verbrennungsverordnung. Und zum Start gibt das Umweltamt wieder Tipps, die helfen sollen, Streit mit den Nachbarn zu vermeiden. Dazu gehöre, sich an die Bestimmungen zu halten, die für Gartenfeuer gelten. Die nicht kompostierbaren Abfälle dürfen nur auf den Grundstücken, auf denen sie anfallen oder in deren unmittelbarer Nähe im Zeitraum vom 1. Oktober bis 31. März verbrannt werden. Auch die Zeiten sind vorgeben: montags bis sonnabends (nicht an Feiertagen) von 9 Uhr bis 17 Uhr. Auf die Feuer gehören insbesondere Baum-, Strauch-, Hecken- und Rasenschnitt sowie sonstige Pflanzenreste – Bauholz, Kartonagen, Reifen oder Plastik sind ausdrücklich verboten. Es gilt eine festgeschriebene Größenordnung von zwei Kubikmetern. Um starke Rauchentwicklung zu vermeiden, muss das Brennmaterial trocken sein, bei Nieselregen oder Schneefall sollte auf das Verbrennen verzichtet werden.

Mehr Informationen gibt es unter www.altmarkkreis-salzwedel.de.