Antworten zur Biotonne

Salzwedel (me) l Der Altmarkkreis führt ab 2017 in den Einheitsgemeinden Salzwedel und Gardelegen und ihren Ortsteilen sowie in der Stadt Kalbe mit den Orten Engersen und Klein Engersen die Biotonne ein. Im September sind den betroffenen Grundstückseigentümern und Verwaltern Briefe und Postkarten für das Beantragen der Biotonne zugegangen. Die Postkarten sollen bis zum 15. Oktober an die Deponie GmbH zurückgeschickt werden.

Weil es zur Biotonne bei vielen Bürgern noch Unsicherheiten gibt, haben die Mitarbeiterinnen der Pressestelle des Altmarkkreises die am häufigsten gestellten Fragen, und die Antworten dazu, zusammengestellt.

Ich möchte keine Biotonne, muss ich trotzdem alles ausfüllen?

Ja. Die Postkarte muss mit den Daten zurückgesendet werden. Sie werden von den Mitarbeitern erfasst. Die Befreiung von der Nutzung der Biotonne ist möglich, sofern alle kompostierbaren Abfälle ausschließlich auf dem Grundstück kompostiert werden können. Dieses ist der Abfallbehörde nachzuweisen.

Gibt es Pflichtentleerungen wie beim Hausmüll?

Nein. Die Bürger haben die Möglichkeit, die Biotonne alle 14 Tage zur Entleerung bereitzustellen. Es werden nur die tatsächlich entleerten Tonnen mit jeweils zwei Euro berechnet. Dies ist möglich, weil die Behälter mit einem Chip ausgerüstet sind. Die Schüttung wird registriert und ist Grundlage für das Erheben der Gebühren.

Gibt es auch 80-Liter- Biotonnen?

Nein. Es gibt nur die 120-Liter-Biotonne. Diese Tonnengröße hat sich bundesweit als die optimal für das Befüllen der Behälter erwiesen.

Kann ein Ein-Personen-Haushalt sich grundsätzlich von der Nutzung der Biotonne befreien lassen?

Nein. Auch in Klein-Haushalten fällt Bioabfall an und es gelten die gleichen Voraussetzungen hinsichtlich der Kompostierung. Der Bürger entscheidet, wann und wie oft er seine Biotonne herausstellt.

Gibt es eine extra Grundgebühr für die Biotonne?

Nein. Es fallen die nur die zwei Euro pro entleerter Biotonne an. Alle anderen Kosten werden über die allgemeine Müllgebühr erhoben. Darunter fällt auch die kostenlose Grünschnittannahme im Altmarkkreis.

Wird die Größe der Hausmülltonne angepasst?

Nein, vorerst nicht. Bei der Einführung der Biotonne handelt es sich um einen Modellversuch über zwei Jahre. Danach wird es eine statistische Auswertung hinsichtlich der Entwicklung der Anzahl der Entleerungen der Hausmülltonnen bei den Haushalten geben, die eine Biotonne erhalten haben. Über eine mögliche Ausweitung auf den gesamten Landkreis wird der Kreistag eine Entscheidung treffen.