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Amt niedergelegt Sozialverband sucht neuen Vorsitzenden

Karl-Ernst Hagner, Vorsitzender des Kreis- und Ortsverbandes Salzwedel, muss sein Amt aus gesundheitlichen gründen aufgeben.

Von Uta Elste 12.08.2016, 03:00

Salzwedel l Der Kreis- und Ortsverband Salzwedel des Sozialverbandes - das war viele Jahre Karl-Ernst Hagner. Seit Monatsanfang hat der Salzwedeler aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz niedergelegt. Seinen Rückzug hatte er schon länger anvisiert. Zur Wahl im Frühjahr ließ er sich nur kommissarisch im Amt bestätigen. Die Aufgaben des Vorsitzenden nehmen derzeit Inge Kulla und Monika Bittkau wahr.

„Ich hoffe, es findet sich ein Nachfolger“, sagt Karl-Ernst Hagner, „so wie es damals bei mir war.“ Damals - das war 1999, als sich Karl-Ernst Hagner nach einem Tipp hilfesuchend wegen einer verweigerten Anerkennung einer gesundheitlichen Einschränkung an den damaligen Reichsbund der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten, Sozialrentner und Hinterbliebenen wandte. Das Domizil befand sich damals an der Goethestraße. Der damalige Vorsitzende Günter Beck sah wohl in Karl-Ernst Hagner schnell einen potenziellen Nachfolger. „Ich war ruckzuck im Vorstand“, blickt Hagner zurück. Dort arbeitet er auch nach seinem Rücktritt als Vorsitzender weiter mit.

2002 benannte sich der Reichsbund um und kümmert sich seitdem als Sozialverband vor allem um Probleme bei Rentenbescheiden oder bei der Anerkennung von Schwerbehinderungen. Jeden Dienstag findet die Sprechstunde im Bürgercenter statt. „Wenn man helfen kann, das ist ein schönes Gefühl“, hat Karl-Ernst Hagner in den zurückliegenden Jahren immer wieder erfahren.

430 Mitglieder hat der Sozialverband im Altkreis Salzwedel, allerdings nur wenige aktive. Neben der Ortsgruppe in Salzwedel, zu der auch die Diesdorfer Mitglieder gehören, gibt es noch weitere in Winterfeld und Jeetze. Oft seien Mitglieder nur so lange dabei geblieben, wie sie Hilfe benötigten und dann wieder ausgetreten.

Andererseits gibt es auch zahlreiche längjährige Unterstützer, bei denen sich Karl-Ernst Hagner bedanken möchte, allen voran seine Mitstreiter im Vorstand und Landrat Michael Ziche. Auch die Sparkasse Altmark-West habe dem Sozialverband stets hilfreich zur Seite gestanden. Einem Nachfolger würde er den Tipp geben, immer an der Masse dran zu bleiben.