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Amtseinführung Pastor Joachim Thurn feierlich eingesetzt

Joachim Thurn ist als Pastor für die Pfarrstelle der Kirchspiele St. Georg und Groß Chüden in Pretzier eingeführt worden.

Von Arno Zähringer 08.01.2018, 12:06

Pretzier/Groß Chüden l Im Jahr 2016 ist aus der ordinierten Gemeindepädagogen- eine Pfarrstelle geworden, aus dem Kirchspiel St. Georg wurde die Vielkirchenpfarrstelle mit dem Kirchspiel Groß Chüden. Im November vergangenen Jahres hatten die Kirchengemeinderäte Joachim Thurn einstimmig gewählt. Auf eine Ausschreibung der Vakanz war verzichtet worden. Dies ist laut Kirchengesetz möglich, wenn bereits ein Kandidat vorhanden ist, der das Amt ausfüllen kann. Zum Kirchenkreis Salzwedel im Pfarramt Sankt Georg gehören die Kirchengemeinden Brewitz, Buchwitz, Groß Chüden, Klein Gartz, Königstedt, Kricheldorf, Pretzier, Riebau-Jeebel, Ritze, Salzwedel, St. Georg, Stappenbeck und Vissum.

Rückwirkend zum 1. Januar 2018 wurde am Sonnabend Joachim Thurn nun in sein Amt eingeführt. Der Gottesdienst fand in der Dorfkirche Pretzier statt, weil sie zahlreichen Gläubigen Platz bietet. Das war auch nötig, denn die Bankreihen waren sehr gut besetzt.

Im September 2002 hatte Thurn als Gemeindepädagoge angefangen und wurde drei Jahre später in Magdeburg ordiniert. Seine Schwerpunkte liegen nicht nur in der Gestaltung feierlicher Gottesdienste. Vielmehr geht es ihm auch darum, die Menschen zu ermutigen, sich mit „dem Wort Gottes auf den Weg zu machen“. Aber auch die Begleitung von Familienangehörigen, die von lieben Menschen Abschied nehmen mussten, gehört zu den vielfältigen Aufgaben des 51-jährigen Rheinländers.

Superintendent Matthias Heinrich überreichte am Sonnabend nicht nur die Ernennungsurkunde – unterzeichnet von Landesbischöfin Ilse Junkermann –, sondern bezeichnete Thurn als einen Mann, der „mehrere Wege hinter sich gebracht hat“. Zuerst den vom Rheinland in die Altmark, dann als Ausbilder für Häusliche Krankenpflege und schließlich den Weg vom Diakon zum ordinierten Gemeindepädagogen. „Dabei hast du sehr viele Erfahrungen gemacht, die du mit anderen Menschen teilen kannst“, sagte Heinrich.

Thurn bringe „viele passende Voraussetzungen mit, die für die Ausübung der Arbeiten eines Pfarrers notwendig sind“. Für Heinrich ist aber klar, dass man Gottes Geist brauche, um die Aufgaben erfüllen zu können. An die Mitglieder der Kirchengemeinde – rund 1300 an der Zahl – appellierte Heinrich, Thurn beizustehen und für ihn zu beten.

In seiner Predigt zum Epiphaniasfest machte Thurn deutlich, dass es die Aufgabe aller Getauften sei, das Wort Gottes unter die Menschen zu bringen. An seiner Einführung nahmen neben Superintendent Heinrich auch Thea Lau, Anne-Lena Thurn, Prädikantin Heidi Reich aus Düsseldorf, Pfarrer Matthias Friske und Thurns Studienfreund Frank Frischauf teil. Unter der Leitung von Ludmila Sakhrai sang der Chor Laurentius und an der Orgel spielte Manfred Hoffrichter.