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Baustelle Nächste Straßensperrung in Salzwedel

Autofahrer müssen sich auf die nächste Baustelle in Salzwedel einstellen: Ab 13. Juli zwischen Schillerstraßen- und Lokschuppenkreisel.

Von Anke Pelczarski 18.06.2020, 12:08

Salzwedel l Die Arbeiten im Südbockhorn sind noch nicht komplett abgeschlossen. Und auch die Böddenstedter Brücke ist noch dicht. Schon kündigt sich die nächste Baumaßnahme an. Frank Weigel, Bereichsleiter für Straßen- und Brückenbau in der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt (LSBB), informierte in der städtischen Verkehrsausschusssitzung über das Vorhaben.

Es gehe um die Sanierung der B 71/B 248 vom Schillerstraßen- bis zum Lokschuppenkreisel. Der Bereich sei 14, 15 Jahre alt. Nun müsse wieder etwas getan werden. „Zum Großteil werden wir unter Vollsperrung bauen, aber in drei Phasen“, beschrieb Frank Weigel.

Der Baustart sei für den 13. Juli geplant. Bis 25. September solle alles fertig sein, nannte er die Eckdaten. Eine heimische Firma konnte für den Bau gewonnen werden, merkte er an, als die Ausschussmitglieder skeptisch waren, ob das zu schaffen sei.

Der vom LSBB beauftragte Planer Raik Herker erläuterte die Details. Begonnen werden die Arbeiten unter halbseitiger Sperrung des Schillerstraßen-Kreisels. Fußgänger seien durch die Unterführung nicht von den Bauarbeiten beeinträchtigt. Der Pkw-Verkehr sei möglich, die Zufahrt zum Gewerbegebiet Richtung Osten per Ampelregelung befahrbar. „Für den Schwerlastverkehr werden wir über den gesamten Zeitraum eine weiträumige Umleitung ausweisen“, sagte er. Diese führe von der B 71 über die B 248, weiter über Eversdorf, Klein Wieblitz, Klein Gerstedt zurück auf die B 71 in Chüttlitz sowie umgekehrt. „Wir wissen, dass es da Engstellen gibt. So wird beispielsweise an der Dummebrücke bei Klein Wieblitz eine Ampel aufgestellt“, erklärte der Planer.

Im zweiten Bauabschnitt würde der nordseitige Teil des Schillerstraßen-Kreisels inklusive der Strecke bis zur Eisenbahnbrücke gebaut. Die Brücke werde nicht saniert. Dann würden Pkw über die Ritzer Brücke umgeleitet. „Dort gibt es auch Anliegerbetriebe mit Schwerlastverkehr“, wies Ausschussvorsitzender Lothar Heiser (CDU) auf ein Problem hin. Mit den betreffenden Firmen seien Lösungen gefunden, sagte Raik Herker.

Im dritten Bauabschnitt werde der nördliche Lokschuppenkreisel gebaut. Der komplette Verkehr werde dann über das Industriegebiet geleitet.

Ziel sei es, während der gesamten Bauzeit dem Pkw-Verkehr die Zufahrt zur Innenstadt zu ermöglichen. Deshalb werde in Höhe der Aral-Tankstelle die Fahrbahn als Provisorium verbreitert, was später wieder zurückgebaut werde.

Lothar Heiser erinnerte daran, dass der einst zweispurige Schillerstraßen-Kreisel bereits auf einspurig zurückgebaut wurde. Werde dies bei der Sanierung mit berücksichtigt? „Der Außenring, der jetzt genutzt wird, wird asphaltiert, der Innenring mit Beton befestigt und etwas angehoben“, antwortete der Planer. Er wies zudem darauf hin, dass die Inseln, in denen die Verkehrsschilder stehen, versiegelt werden. „Der Bewuchs zerstört den Untergrund, die Pflege ist aufwendig“, beschrieb Frank Weigel, warum diese Variante favorisiert werde. Nicht alle Ausschussmitglieder konnten sich mit dem geplanten Zubetonieren anfreunden.