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Böddenstedt Brückenschlag schreitet voran

Die Brücke am Ortsausgang in Richtung Böddenstedt in Salzwedel soll im August fertig werden.

Von Antje Mewes 08.06.2020, 01:00

Salzwedel l Nachdem Schadstoffe im Abrissmaterial den Bau der Brücke über die Dumme verzögert hatten, geht es nun zügig voran. Auf der Kreisstraße am Ortsausgang in Richtung Böddenstedt prägen schwere Baumaschinen und Spundwände das Bild. Passanten, die die Behelfsüberquerung über den Fluss nutzen, legen gern einen kurzen Stopp ein, um die Arbeiten zu beobachten.

Mitte Mai wurde das Widerlager auf der südlichen Uferseite hergestellt. Anschließend ging es auf der nördlichen Seite mit dem Betonfundament weiter. Danach begannen die Schalungs- und Bewehrungsarbeiten für das zweite Widerlager, das bis Mitte Juni fertig sein soll, informiert die Pressestelle des Altmarkkreises auf Anfrage.

Parallel dazu werden derzeit im Bereich der Brücke die Otterbermen (Laufwege für Fischotter) und die Böschungsbereiche inklusive der dazugehörigen Treppe gebaut. Ab Mitte Juni wird mit den Vorbereitungen für den Überbau begonnen. Er soll im Sommer entstehen, dann beginnen auch die Arbeiten für die Straßenanschlüsse.

Der Verzug, der bei den Gründungsarbeiten entstanden ist, konnte zwischenzeitlich bis auf etwa zwei Wochen wieder aufgeholt werden. Kurz nach dem Baustart gab es im Oktober und November vergangenen Jahres Probleme damit, das belastete Abbruchmaterial fachgerecht zu entsorgen. Es wird davon ausgegangen, dass die Brücke bis August fertig ist.

Nicht mehr rückgängig zu machen, ist der Anstieg der Kosten im Vergleich zur ursprünglichen Planung im Mai 2019. Damals wurde von 912  000 Euro ausgegangen. Nach der öffentlichen Ausschreibung, vergab der Kreisausschuss die Bauleistungen in Höhe von 1,245 Millionen Euro. Im Ergebnis schlage sich die allgemeine Baupreisentwicklung nieder – ein Plus 36,6 Prozent, heißt es aus der Pressestelle.

Das Projekt wird aus dem Mehrjahresprogramm für den kommunalen Straßenbau zu 90 Prozent gefördert. Die gesamten Kosten stehen erst nach der Fertigstellung fest. Ausgegangen wird derzeit von 1,48 Millionen Euro. Die Entsorgung der Schadstoffe sei ein Grund für die Verteuerung.