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Brücken Stolperfallen über die Dumme

Stolpergefahr: Auf zwei Brücken über die Dumme in Salzwedel müssen Fußgänger und Radfahrer besonders vorsichtig sein.

10.04.2019, 13:00

Salzwedel l „Genau diese Fuge meine ich.“ Matthias Zwer zeigt auf einen breiten Spalt in der Auffahrt zur Fußgängerbrücke über die Dumme in Richtung Dämmchenweg. Die Abkürzung vom Tierpark in Richtung Wohngebiet nutzen täglich auch zahlreiche Radfahrer. Und die müssen bei der Überfahrt sehr vorsichtig sein. „Da bin ich schon mehrfach fast gestürzt“, berichtet Matthias Zwer und schiebt zur Demonstration sein Vorderrad in die Lücke. Der Reifen verschwindet ein paar Zentimeter tiefer.

In der jüngsten Sitzung des Salzwedeler Bauausschusses hatte ein Anwohner den maroden Zustand der beiden Bauwerke über die Dumme zur Sprache gebracht. Vor allem die Oberflächen sind eine einzige Buckelpiste, der Beton löst sich langsam auf. Auch das Geländer rostet vor sich hin. Und an einigen Stellen schaut bereits die Armierung hervor. Es scheint, als wären die Brücken seit Jahren nicht mehr instand gesetzt worden. Selbst Fußgänger müssen höllisch aufpassen, dass sie in den Löchern nicht ins Stolpern geraten.

Auf Nachfrage bei der Stadtverwaltung erklärt Stadtsprecher Andreas Köhler, dass die „zuständige Stelle“ die Brücke demnächst in Augenschein nehme werde. „Notwendige Instandsetzungen werden anschließend in Absprache mit dem Bauamt durchgeführt“, erklärt Köhler weiter. Beide Brücken hätten eine Sanierung dringend nötig, auch im Zusammenhang mit der bevorstehenden Freibadsaison. Dann wird der Publikumsverkehr noch einmal deutlich zunehmen.

Weitergehende Maßnahmen der Stadt schließt An- dreas Köhler in seiner Antwort auf die Anfrage der Volksstimme allerdings zunächst aus. „Zum heutigen Zeitpunkt ist keine Komplettsanierung oder ein eventueller Neubau geplant“, erklärt der Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit.

Andreas Köhler betont allerdings, dass die Bauwerke „regelmäßig im Jahr“ geprüft werden. Damit ist die Standfestigkeit der Überwege wohl sicher. Nur Fußgänger und Radfahrer müssen diese weiter tagtäglich beweisen. Mit aller Vorsicht, versteht sich.