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Bundesstraße 71 Salzwedel: Kreisverkehr ab Montag fertig

Ab Montag ist der Kreisverkehr Schillerstraße in Salzwedel wieder befahrbar. Dafür steigen die Kosten und Bauzeit.

Von Alexander Rekow 09.10.2020, 01:30

Salzwedel l Aufatmen bei vielen Kraftfahrern: Die Kreisverkehr an der Kreuzung Schillerstraße/Ernst-Thälmann-Straße ist ab Montag (12. Oktober) wieder regulär befahrbar, teilt der Altmarkkreis mit. Damit dürfte wieder etwas Entspannung in den Straßenverkehr in und um Salzwedel kommen. Damit kann der nunmehr dritte Bauabschnitt, der nördliche Teil des Lokschuppen-Kreisesverkehrs, am 12. Oktober angegangen werden. Bereits am 9. Oktober wird daher begonnen, die Beschilderung anzupassen.

Insgesamt müssen die Kraftfahrer aber noch etwas Geduld aufbringen. Denn wie vom Regionalbereichsleiter der Landesstraßenbaubehörde, Manfred Krüger, auf Nachfrage zu erfahren ist, ist die Großbaustelle bereits vier Wochen in Verzug.

„Es gab Verzögerungen bei den Lieferterminen der neuen Schachtabdeckungen am Brückenbauwerk“, heißt es dazu. Das wiederum hätte zur Folge gehabt, dass der Asphalt nicht planmäßig aufgebracht werden konnte. „Außerdem wurden noch zusätzliche Arbeiten im Bereich des südlichen und östlichen Astes am Schillerkreisel notwendig“, so Krüger: „Hier wurden teilweise die Gossen erneuert und die Fugen im Straßenkörper saniert.“

Nun startet die dritte Bausphase, in der die Zufahrtsarme aus westlicher und östlicher Richtung sowie die nördliche Zufahrt in Richtung B248 saniert werden, heißt es zur weiteren Vorgehensweise. Weiterhin würden die Bordanlagen und die Verkehrsinsel mit Gussasphalt erneuert werden.

Da die Bauarbeiten bereits einen Monat in Verzug sind, ergibt sich mit dem 30. Oktober auch ein neues Fertigstellungsdatum. „Für die Umleitungsstrecke werden allerdings weitere Bauzeiten benötigt“.

Apropos Umleitung: „Die Umleitung des Verkehrs aus und in Richtung Lüchow erfolgt über die Hoyersburger Straße und den Kristallweg in beide Richtungen“, heißt es aus der Kreisverwaltung.

Unterm Strich bleibt natürlich auch die Frage, ob das ganze Projekt im Kostenrahmen bleibt. Etwa 1,3 Millionen Euro aus der Staatskasse, sprich Steuergelder, waren angesetzt. Kurzum: es wird teurer! „Da zusätzliche Sanierungsarbeiten notwendig waren, die man erst später nach Freilegung der Asphaltschichten erkennen konnte, sind die Kosten gestiegen“, erläutert Manfred Krüger.

Wie viel teurer, kann oder will der Regionalbereichsleiter der Landesstraßenbaubehörde noch nicht sagen. Nur so viel: Es wird sich aus der Schlussrechnungssumme ergeben.