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Einschulung Kreativ und bunt ins Schulleben gestartet

Hunderte von Kindern sind am vergangenen Sonnabend an den Grundschulen der Hansestadt Salzwedel und des Altmarkkreises eingeschult worden.

Von Alexander Rekow 14.08.2017, 15:00

Salzwedel/Arendsee l Strahlende Kinderaugen, stolze Eltern und glückliche Großeltern – dieses Bild prägte am Sonnabend zahlreiche Grundschulen in der westlichen Altmark. Mit einem bunten Programm begrüßten die Schulleiter, Pädagogen und Lehrkräfte ihre neuen Schützlinge zur Einschulung.

Viel Trubel herrschte beispielweise im Salzwedeler Filmpalast, wo die Perver-Grundschule gemeinsam mit der Pestalozzischule ihre neuen Erstklässler begrüßte. Angela Ritter-Hundt, Leiterin der Perver-Grundschule stieg in ihrer Rede gleich einmal in den Heimatkunde-Unterricht ein und fragte die Kindern unter anderem, wo sie leben und ging von Europa über Deutschland bis zu den Salzwedeler Ortsteilen. Auch nach berühmten Personen wie Johann Sebastian Bach oder Leonardo Da Vinci fragte sie. „Das sind alles schlaue Leute. Sie mussten in der Schule lernen wie ihr“, erklärte Angela Ritter-Hundt.

Kathrin Lütkemüller konnte vier neue Schützlinge in der Pestalozzischule begrüßen. „Wir freuen uns, dass wir mit im Salzwedeler Filmpalast feiern können“, sagte sie.

Ein besonders großer Andrang herrschte an der Lessing-Grundschule in Salzwedel. Kein Wunder, schließlich sind 62 Schüler in insgesamt drei Klassen eingeschult worden. In drei Etappen begrüßte Schulleiterin Christine Dürrenfeld ihre neuen Schützlinge und deren Verwandtschaft in der prall gefüllten Schulaula. Um den Kindern einen unvergesslichen ersten Tag zu bescheren, haben sich Lehrer und Schüler der 2. und 3. Klassenstufe ein tolles Programm einfallen lassen. Mit einem musikalischem Theaterstück zeigten die älteren Kinder ihren neuen Mitschülern, was in einen Schulranzen gehört, wie Kinder sicher die Straße überqueren und sangen unter Beifall einige Lieder. Symbolisch zeigte „Kaspa“ den Kindern, was man in der Schule darf und was nicht. Besonders emotional wurde es für die Verwandten, als jedes Kind einzeln durch den „Schulbogen“ geführt wurde und somit offiziell Schüler der Schule wurde. Im Anschluss ging es für die Schüler in ihre künftigen Klassenräume, wo ihnen spielerisch mit einer Handpuppe ihr Klassenraum erklärt wurde. Dem folgte der wohl wichtigste Programmpunkt des Tages: die Schultüte anhand eines Bildes unter der Aula finden.

Zauberei wie bei Harry Potter in Hogwarts gab es an der Arendseer Grundschule Auf Zack. Nach einem Programm mit den „Zehn Zahnlosen“ Piraten und tanzenden Hula-mädchen schwang Schulleiterin Marita Haefke im Magiergewand den Zauberstab: Sie verwandelte alle Kindergartenkinder, die ganz fest ihre Augen schlossen, in Schulkinder. Drei Kinder durften ihr assistieren und holten aus ihrer Zauberkiste wichtige Utensilien wie eine Zahnbürste, einen Wecker und ein Lesebuch.

Nach dem traditionellen Ritual wurden alle 40 Abc-Schützen auf die Bühne gerufen, um dort die Glückwunsche zur Einschulung entgegen zu nehmen. Von den Drittklässlern gab es Blumensträuße, von allen anwesenden Eltern, Verwandten, Lehrern und Erziehern starken Applaus.

In einem langen Zug, angeführt von den beiden Klassenlehrerinnen Szephanie Neumann und Anne-Karin Schulze, marschierten die festlich gekleideten Mädchen und Jungen anschließend zur Schule. Dort stellten sie ihre neuen Schulranzen in den Klassenzimmern ab und bekamen von ihren Eltern die lang ersehnten Zuckertüten. Mit dem obligatorischen Gruppenfoto auf der Schultreppe ging der Vormittag zu Ende. „Ein Diamant verliert niemals seinen Glanz - der erste Schultag“, gab Marita Haefkle ihnen mit auf den Weg und wünschte einen erlebnisreichen Festtag und eine spannende Schulzeit.

In der Fleetmarker Grundschule begannen 16 Kinder ihre Schulzeit mit einem Musiktheaterprogramm. Sie lernen bei ihrer Lehrerin Ute Schackert.

20 Schülerinnen und Schüler hatten am Sonnabend in der Evangelischen Grundschule Stephan Praetorius ihre erste Schulstunde. Als Klassenlehrerin betreut Ute Kornell-Schwarz die Erstklässler. Für die Betreuung im Hort ist Simone Wüstemann verantwortlich.

In der Turnhalle der Grundschule „Jenny Marx“ konnte der neue Schulleiter Falko Pabst seine künftigen Erstklässler begrüßen. „Ich hoffe, dass ihr nicht nur heute zu uns kommt, sondern für die nächsten Jahre. Genießt den heutigen Tag, denn ab Montag beginnt für euch ein neuer Lebensabschnitt“, sagte er.

Und die Erstklässler wussten schon genau, worauf es in der Grundschule ankommt. „still sitzen“, „leise sein“ und „Hausaufgaben machen“ waren die am häufigsten genannten Tätigkeiten, die ihnen einfielen. Zur Begrüßung hatten die Kinder der Tanz- und der Theatergruppe der Schule ein Programm einstudiert. Hänsel und Gretel waren sich dabei nicht einig, ob sie lieber in eine Grundschule oder ein „Eluhcsdnurg“ (Grundschule rückwärts) gehen sollten. Mit der Hilfe von zahlreichen Märchengestalten konnte Hänsel seine Schwester schließlich davon überzeugen, mit ihm die Grundschule zu besuchen.