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Feuerwehr Nachwuchsarbeit hat weiter hohen Stellenwert

Die Jugendfeuerwehr in Salzwedel ist weiter auf einem guten Weg.

Von Antje Mewes 22.02.2017, 02:00

Salzwedel l Die Personalsituation in der Salzwedeler Feuerwehr bleibt weiterhin angespannt. Darauf ging Wehrleiter Mario Müller in seinem Bericht zur Jahreshauptversammlung ein. Aktuell habe die Wehr 47 aktive Mitglieder, von denen aber nur 31 Männer und Frauen verfügbar seien.

Im vergangenen Jahr hätten sieben Mitglieder aus unterschiedlichen Gründen der Wehr den Rücken gekehrt. Vier weitere müssen wegen „Inaktivität die Einsatzabteilung verlassen“, berichtete Müller. Nach Beendigung der Strafverfahren gegen die der Brandstiftung beschuldigten Mitglieder werden entsprechend der Feuerwehrsatzung die Ausschlussverfahren eingeleitet. Drei Zugänge hinzugerechnet, ergibt sich eine Stärke von 37 Einsatzkräften. Müller: „Eigentlich brauchten wir doppelt so viele. Perspektivisch können 37 Kameradinnen und Kameraden die Einsatzbereitschaft nicht mehr gewährleisten.“

Deshalb sei er froh, dass es „allen Gerüchten zum Trotz“, die Jugendfeuerwehr Salzwedel noch gibt. Die Einsatzabteilung werde hauptsächlich aus der eigenen Nachwuchsarbeit verstärkt, erklärte der Wehrleiter. Bei einer Elternversammlung Ende 2016 seien vorhandene Probleme besprochen und erste Konsequenzen für die zukünftige Arbeit gezogen worden. Müller dankte den Eltern, dass sie das Vertrauen angesichts der Ereignisse im Herbst nicht verloren haben.

Kevin Koschwitz, der gemeinsam mit zwei weiteren Aktiven zunächst die Jugendarbeit übernommen hat, berichtete von den Aktivitäten der Nachwuchstruppe. Diese reichten über Wettkämpfe, Orientierungsmärsche, Zeltlager, gemeinsamer Ausbildung bis hin zur Absicherung des Fackel- umzuges beim Nysmarkt.

Der Förderverein sucht Sponsoren, die helfen, die Wettkampfausrüstung der Feuerwehr zu erneuern. Saug- sowie C- und B-Schläuche seien zerschlissen und müssten ersetzt werden.