Filmcamp Fotoshooting beim Fischer vom Arendsee
Filmprofi Ryan Lewis und seine Workshopteilnehmer aus dem Jugendfilmcamp fotografieren Wilfried Kagel, den Fischer vom Arendsee, in Zießau.
Zießau l Fischer Wilfried Kagel nimmt den Rummel der Filmleute mit den Kameras gelassen: „Was soll ich machen, wo soll ich hinschauen – jetzt müssten die Fotos aber reichen, wird ja eh nur eins genommen“, kommentiert der Zießauer die zahllosen Schnappschüsse.
„Aber wir suchen aus der Vielzahl der Aufnahmen die beste heraus“, erklärte der 17-jährige Niclas Schmidt aus Stendal, der zusammen mit Jasper Kalbaum aus Berlin (17) und Serafina Löffelholz (19) aus Dresden am Foto-Workshop mit Filmprofi Ryan Lewis im Jugendfilmcamp teilnimmt.
„Die Beleuchtung schafft die Stimmung“, ergänzt Lewis. Und zur Bekräftigung, dass Licht von hoher Bedeutung sei, schaltet Campchef Norman Schenk einen Zusatzscheinwerfer ein.
Zum guten Foto gehört natürlich noch mehr: „Das Thema muss Charakter haben. Wir suchen nicht nach dem schönsten, wir suchen die interessantesten. Wir nehmen den Schuss und wählen dann das Bild aus. Wir finden etwas Schönes“, fasst Lewis auf Englisch zusammen. Denn im Kurs bei dem gebürtigen Südafrikaner wird nur englisch gesprochen.
Dann fotografiert das Team Kagel in seinem Laden, in dem es Maränen und Aale aus dem Arendsee gibt, aber auch andere Fische sind bei ihm zu haben. Später werden Aufnahmen von ihm am Räucherofen und auf dem Steg zwischen Boot und Netzen geschossen. Im Camp folgt die digitale Bearbeitung.
Weitere Fototermine hat Lewis in Arendsee, wo er mit Teilnehmern seines Kurses Schuhmachermeister Erwin Ebeling in der Werkstatt und Geschäftsmann Matthias Goyer in seinem Spielzeugparadies ablichtet.
„Nächste Woche geht es zu Feuerwehr, Pfarrer und anderen Persönlichkeiten“, kündigte Schenk an. Die Aktion sei als Einbeziehung der Arendseer, Anerkennung ihrer Leistungen und Dank für die Unterstützung des Camps gedacht. Beim Filmfestival, in einer Galerie oder einem Kalender sollen die Porträts zu sehen sein.
