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Geld reicht nicht Pausenhof-Bau wird verschoben

Dem Kreis fehlt Geld: Deshalb werden zwei Bauprojekte am Gymnasium Beetzendorf wohl um ein Jahr verschoben.

Von Anke Pelczarski 15.02.2017, 14:17

Dähre l Die Finanzierung der geplanten Schulbaumaßnahmen in diesem Jahr müsse noch einmal überdacht werden. Das sagte Landrat Michael Ziche am Montagabend während der Sitzung des Kreis-Bildungsausschusses in der Sekundarschule Dähre.

Er erinnerte daran, dass der Kreistag im Dezember 2016 den Haushalt beschlossen habe. Ende Januar sei vom Landesverwaltungsamt die Genehmigung gekommen, allerdings mit der Auflage, dass ein Nachtragshaushalt erarbeitet werden müsse, da der Finanzplan nicht ausgeglichen sei.

„Wir müssen 1,6 Millionen Euro, die derzeit fehlen, entweder einsparen oder durch Mehreinnahmen abdecken“, machte er deutlich. Erfreulich sei, dass es tatsächlich Mehreinnahmen gebe, die vorher nicht absehbar gewesen seien. So würde sich die an den Kreis zu zahlende Umlage nur um 270 000 und nicht, wie zuvor bekannt, um 500 000 Euro verringern. Das Land beteilige sich zudem in einem größeren Umfang an den Kosten zum Unterhalt. Zudem gebe es einen leichte Erhöhung der Investitionspauschale vom Land. „Und wenn wir noch 500 000 Euro mehr Kredit aufnehmen, dann ist der Großteil der geplanten Investitionsmaßnahmen gedeckt“, machte Michael Ziche deutlich.

Dennoch müsse etwas gespart werden. Dies sei jedoch nicht beim Bauvorhaben in der Sekundarschule Beetzendorf möglich, da es sich dort um ein Gemeinschaftsprojekt mit der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf handele und die Vorbereitungen für den Umzug der Schüler für ein Jahr schon fortgeschritten seien. Zudem würden wohl auch die geplanten Bauarbeiten an der Sekundarschule Mieste komplett erfolgen. Beim dritten Vorhaben im Gymnasium Beetzendorf würde sich das Teilen der Projekte anbieten. In diesem Jahr sollten die Brandschutzanlage auf Vordermann gebracht und damit in Zusammenhang stehende Malerarbeiten erfolgen. Auch die internetmäßige Ausstattung sei wichtig. Dagegen sollten der Bau der Buswendeschleife und die Gestaltung des Pausenhofes ins Jahr 2018 verschoben werden. „Wenn der Kreistag so mitgehen kann, dann wären die Bauvorhaben an den drei Schulen in diesem Jahr finanzierbar“, machte der Landrat deutlich.

Ausschussmitglied Frank Rossau warf ein, dass das Jahr 2018 eigentlich schon durchgeplant sei. Woher solle das Geld für die verschobenen Projekte genommen werden? „Wir werden 2018 noch mal über die Kreisumlage reden müssen“, blickte Michael Ziche voraus. Dann sei es unbedingt erforderlich, einen ausgeglichenen Finanzplan vorzulegen.