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Geldstrafe Bauarbeiter mit Revolver bedroht

Nötigung und Verstoß gegen des Waffengesetz: Deshalb wurde ein Mann vom Salzwedeler Amtsgericht bestraft.

Von Fabian Laaß 22.06.2018, 01:01

Salzwedel l Als Fred G. (Name geändert) am 31. Mai 2017 vor sein Grundstück in Kerkau tritt, ist er genervt von den Bauarbeiten vor seinem Haus. Er kann seine Auffahrt nicht benutzen, weil der Fußweg aufgerissen ist. Kurzerhand geht er auf die Bauarbeiter zu, fordert sie auf, das Loch unverzüglich zu schließen. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, hebt er sein T-Shirt an. Darunter kommt ein alter Revolver zum Vorschein.

Als die Arbeiter darauf hinweisen, dass sie noch nicht fertig seien und länger bräuchten, zieht er den Revolver und setzt eine Frist von einer Stunde. Die Arbeiter flüchten daraufhin von der Baustelle. Doch Fred G. will das nicht hinnehmen. Er setzt sich in sein Auto und fährt Patrouille. Die herbeigerufene Polizei durchsucht das Fahrzeug, findet neben dem Revolver auch einen Schlagstock, Munition und einen Schlagring.

Am Donnerstag sollte sich Fred G. wegen Nötigung und Verstoßes gegen das Waffengesetz vor dem Salzwedeler Amtsgericht verantworten, tauchte dort aber nicht auf. Die Vertreterin der Staatsanwaltschaft und Amtsrichter Klaus Hüttermann einigten sich auf einen Strafbefehl mit einer Geldzahlung in Höhe von 1430 Euro.