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Gesundheitszentrum Vergabe für Bau erst 2018

Die Auftragsvergabe fürs geplante Gesundheitszentrum in Winterfeld wird wohl erst Anfang 2018 erfolgen.

Von Walter Mogk 16.11.2017, 02:00

Winterfeld l Langsam wird die Zeit knapp für das geplante Gesundheitszentrum an der Bundesstraße 71 in Winterfeld. Bis spätestens 30. Oktober 2018 muss das Projekt bei den Leader-Fördermittelgebern abgerechnet sein. „Das heißt, dass wir drei bis vier Wochen vorher mit dem Bau fertig sein müssen“, meinte Winterfelds Ratsfrau Ninett Schneider am Dienstagabend während der Beratungen der Gemeindevertreter zum Thema.

Das Problem: Noch immer steht die Baugenehmigung für das Vorhaben aus. „Sie ist beim Altmarkkreis längst eingereicht und soll laut mündlicher Aussage in der nächsten Woche kommen“, erläuterte Planer Bert Schulze. Eigentlich hätte die Genehmigung längst vorliegen müssen, die vorgeschriebene Frist ist abgelaufen. „Wir haben somit eine fiktive Baugenehmigung und könnten ausschreiben“, so Schulze. Doch davon rate er ab, da man vorher die Stellungnahmen diverser Behörden wie Umwelt- und Gesundheitsamt sowie Gewerbeaufsicht benötige. „Wenn wir die nicht gleich berücksichtigen, könnte uns das hinterher auf die Füße fallen“, warnte der Planer.

Kommt die Genehmigung wie zugesagt nächste Woche, könnte Ende November die Veröffentlichung der Arbeiten erfolgen. Die Ausschreibung wäre dann Anfang Dezember möglich. „Zuerst einmal nur für die Baustelleneinrichtung, die Erdarbeiten, den Rohbau sowie Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten“, erklärte Bert Schulze. Wegen der Weihnachtszeit wolle man den Firmen bis 9. Januar Zeit für die Angebotsabgabe geben. Danach könnte der Gemeinderat zwischen dem 19. und dem 26. Januar die Aufträge vergeben.

Sollte alles glatt gehen, könnte das Gesundheitszentrum bis Ende August fertig sein. „Das ist nach derzeitigem Stand machbar“, so die Einschätzung des Planers.

Die Ausschreibung ist allerdings auch die große Unbekannte. Da die Firmen zur Zeit alle volle Auftragsbücher haben, besteht die Gefahr, dass bis zum festgelegten Termin keine Angebote abgegeben werden. „Dann müssen wir erneut ausschreiben und verlieren wertvolle Zeit“, meinte Bert Schulze. Die gleiche Situation könne sich dann nochmal zu einem späteren Zeitpunkt ergeben, wenn die anderen Baumaßnahmen, etwa die Tischlerarbeiten, ausgeschrieben werden müssen.

Saalfelds Ratsmitglied Detlef Jürges mahnte, dass man keine Zeit mehr habe. „Eigentlich wollten wir vor Weihnachten ausschreiben, wir haben den Zeitrahmen verschlafen“, meinte er. Es komme jetzt darauf an, dass der Gemeinderat vor allem über die Kosten des Projekts regelmäßig auf dem Laufenden gehalten wird. „Dazu müssen wir uns dann halt einmal öfter zur Sitzung treffen, wie wir es ja jetzt schon praktizieren“, schlug Jürges vor. Schließlich lehne man sich als Gemeinde mit dem Vorhaben finanziell stark aus dem Fenster.