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Gewichtheben Kraftprotze messen sich im Strandbad

Kräftige Männer und Frauen haben sich im Arendseer Strandbad im Gewichtheben gemessen. Die Organisatoren hätten sich mehr Gäste gewünscht.

Von Eckehard Schwarz 24.07.2017, 01:00

Arendsee l Die Teilnehmer der Ostdeutschen Meisterschaften der German-RAW-Assoziation traten in jeweils sechs Alters- und Gewichtsgruppen an. Sie kamen aus sechs Bundesländern, darunter waren auch mehrere Welt- und Deutsche Meister der verschiedenen Kraftsportverbände.

Wie der Chef-Organisator vom GRAWA-Team und Moderator der Veranstaltung Enrico Schütze aus Lüchow berichtete, sind die Ergebnisse der einzelnen Wettbewerbe in diesem Jahr wieder durchaus beachtlich. Allerdings fehlte eine größere Anzahl an Athleten des einheimischen Teams vom Hardcore–Gym Ziemendorf, das nur durch seinen Leiter Fredi Damaschke vertreten war. Dieser erreichte mit 175 Kilogramm eine beachtliche Leistung im Bankdrücken und holte sich damit den Ostdeutschen Meistertitel im Superschwergewicht Ü 50.

Die Altmark vertrat bei den Meisterschaften vor allem die Mannschaft der ESV Lok Stendal, die gleich mit zehn Aktiven an den Meisterschaften teilnahmen. Darunter waren auch Matthias Hörning und Andreas Behrends mit seiner Frau Karin, die bereits seit Jahren erfolgreich nationale und internationale Titel sammeln.

Etwas bescheiden in einer Ecke saßen Ingrid und Gerd Cedel, ebenfalls vom Stendaler Team, die im Alter von über 70 Jahren noch mit dem Kraftsport eng verbunden und derzeit Weltmeister in ihrer Klasse sowohl im Bankdrücken und Kreuzheben in gleich zwei Verbänden sind.

Sie waren auch am Wochenende in Arendsee nicht zu schlagen. Ingrid Cedel siegte in der Klasse 4 bis 50 Kilogramm im Bankdrücken und erreichte mit 105 Kilogramm im Kreuzheben sogar einen deutschen Rekord. Auch ihr Mann Gerd holte sich in der Altersklasse 4 bis 68 Kilogramm den 1. Platz im Bankdrücken mit 92,5 Kilogramm und im Kreuzheben mit 140 Kilogramm was die Einstellung des deutschen Rekordes bedeutet.

Wie Ingrid Cedel berichtete, begannen sie erst vor 13 Jahren mit dem Kraftsport, zuvor waren sie nur im Fitnessbereich aktiv. „Wir wollten damals eigentlich nur einen Wettkampf bestreiten, um zu sehen wo wir mit unseren Leistungen stehen“, erzählte Ingrid Cedel, die in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag feierte.

„Leider hat das schlechte Wetter nur wenige Besucher ins Strandbad gelockt. Bei Sonnenschein hätten wir sicherlich auch mehr Zuschauer gehabt, doch wir werden versuchen, auch im kommenden Jahr wieder einen Wettkampf im Frühjahr nach Ziemendorf und dann im Sommer nach Arendsee zu holen“, betonte Fredi Damaschke, der das Kraftsportereignis in Arendsee mit organisierte.

Dann möchte er gern auch wieder mehrere Teilnehmer aus Ziemendorf an den Start bringen, um den Leistungsstand seiner Schützlinge nachweisen zu können.