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Hansefest Impulse für Stadt und Handel

Es ist angerichtet: Die Organisatoren des 21. Hansefestes in Salzwedel haben ganze Arbeit geleistet.

Von Arno Zähringer 23.05.2017, 03:00

Salzwedel l Das Programm ist in trockenen Tüchern. Jetzt fehlen nur noch zwei Dinge, damit das „Ereignis mit Signalwirkung“ ein Riesenerfolg wird: gutes Wetter und viele, viele Besucher. Das Plakat des 21. Hansefestes in Salzwedel erinnert an seinen Vorgänger. Dass dem so ist, liegt nicht an fehlendem Ideenreichtum der Macher, sondern hat einen durchaus plausiblen Grund. „Es geht uns um den Wiedererkennungseffekt“, sagt Jürgen Kupfer, der mit seiner SAW-Agentur das Hansefest veranstaltet. Ein Fest, das nach Worten Fred Schlademanns von der Sparkasse Altmark West ein „Ereignis mit Signalwirkung“ ist.

Denn angesichts des allgemeinen Ringen um den Kunden sei es wichtiger denn je, eine Stadt gut zu vermarkten. Deshalb müsse immer wieder versucht werden, noch mehr Menschen nach Salzwedel zu bekommen. Das Hansefest sei ein Weg dazu. Denn eines ist klar: „Wir können noch ein paar Touristen vertragen“, sagte Schlademann im Rahmen eines Pressegesprächs zum 21. Hansefest am Montag. Mit der Veranstaltung sollen der Hansestadt Impulse gegeben werden, die mit dazu beitragen, Salzwedel noch bekannter zu machen. Davon profitiere letztlich auch der ortsansässige Einzelhandel.

Deshalb gab es reichlich Lob für das Organisationsteam, das gut funktioniere. „Jürgen Kupfer hat in diesem Zusammenhang eine enorme Verantwortung.“ Schlademann machte deutlich, dass man ein Event wie das Hansefest nie aus der Hand geben oder gar ausfallen wlassen dürfe. „Sonst ist solch eine traditionsreiche Veranstaltung weg.“

Auch die Einbindung des Schützenfestes in das Hansefest, das vom 2. bis 5. Juni ausgerichtet wird, sei positiv. Nils Krümmel, 1. Gildemeister der Schützengilde Salzwedel, findet diesen Umstand „ganz toll, allerdings ist der Termin nicht so ideal“. Hintergrund: Gerade über Pfingsten seien die Mitglieder der Schützengilde wegen Veranstaltungen befreundeter Vereine zeitlich sehr eingespannt.

Jürgen Kupfer schließlich war es wichtig, noch einmal den Gemeinschaftsgedanken in den Vordergrund zu stellen. Denn eine solche Veranstaltung „bekommen wir nur zusammen hin“. Die Arbeit müsse auf breite Schultern verteilt, gebündelt und kanalisiert werden. Er sei jedoch froh, dass es immer noch möglich sei, das Hansefest auszurichten und gleichzeitig auf Eintritt zu verzichten. „In vielen anderen Städten ist das inzwischen zur Normalität geworden“, sagte Kupfer. Deshalb sei es besonders wichtig, Kooperationen und Partner zu suchen, um Synergien schaffen zu können. Vor allem wenn das Ziel klar formuliert ist: „Wir wollen bei der Qualität keine Abstriche machen.“ Doch um ein attraktives Programm zusammenstellen zu können, seien persönliche Kontakte und Freundschaften notwendig. „Sonst funktioniert das nicht.“ Dass das Hansefest in diesem Jahr vier Tage dauert, bezeichnete er als eine Herausforderung. Aber es sei gelungen, ein „sehr ausgewogenes Kulturprogramm“ auf die Beine zu stellen.

Jost Fischer, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Salzwedel, wies darauf hin, dass es in diesem Jahr keinen Verkaufsoffenen Sonntag während des Hansefestes geben wird, sondern zwei lange Einkaufsnächte. Am Freitag, 2. Juni, haben Kunden die Möglichkeit, bis 22 Uhr einzukaufen. Individueller geht es für die Einzelhändler am Sonnabend zu. Dann sollen sie die Öffnungszeiten selbst bestimmen.

Bereits am Donnerstag, 1. Juni, findet das zweite Altmark-Macher-Festival statt. Im Foyer und auf dem Vorplatz des Kulkturhauses präsentieren sich von 10 Uhr an regionale Firmen, Existenzgründer, Initiativen und Institutionen mit ihrem Leistungsangebot, informierte Stefanie Patz von der Regionalen Planungsgemeinschaft Altmark. Schirmherren sind die Landräte Michael Ziche und Carsten Wulfänger.