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Straßenbau Baubeginn verzögert sich weiter

Die Bauarbeiten in Salzwedels Wollweber- und Großer Pagenbergstraße verschieben sich. Der Stadtrat muss beiden Großvorhaben erst zustimmen.

Von Arno Zähringer 16.06.2016, 03:00

Salzwedel l Eigentlich war alles bereits vorbereitet: Die Hansestadt Salzwedel hatte die Anwohner der Wollweberstraße über die Art und Weise der Bauplanung in einer Versammlung sowie mehreren Ausschusssitzungen informiert. Bereits im Februar sind die Bäume gefällt worden, seit Monaten ragen lediglich die Stümpfe der einst prächtigen Bäume am Rande der Wollweberstraße heraus.

Der Stadtrat der Hansestadt sollte in seiner Sitzung im Mai dem Projekt zustimmen, das mit 1,2 Millionen Euro veranschlagt ist, damit Ende Mai die Arbeiten beginnen können. Doch daraus wurde nichts. Zwar laufen die Vorbereitungen für die beiden Maßnahmen in der Wollweber- und der Großen Pagenbergstraße (auch dort ist der Baubeginn noch offen) bereits, doch Maßnahmen über 500 000 Euro sind laut Hauptsatzung der Hansestadt vom Stadtrat zu beraten und zu beschließen, sagt Andreas Köhler, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt. Der Stadtrat wird deshalb darüber in seiner nächsten Sitzung entscheiden. Und die findet vor der Sommerpause am Mittwoch, 29. Juni, statt.

Die Sanierung der Wollweberstraße soll vermutlich zwölf Monate dauern. Im Zuge der Arbeiten wird die Fahrbahn von 6,70 auf 5,50 Meter verkleinert. In ihrer Mitte ist ein drei Meter breiter Asphaltstreifen vorgesehen. Deshalb muss die Straße im Ersten Bauabschnitt von der Neuperverstraße bis zu Mittelstraße (rund 250 Meter) gesperrt werden. Anlieger können in dieser Zeit nicht auf ihre Grundstücke fahren, die Zuwegung zu Fuß soll nach Angaben der Verwaltung allerdings ermöglicht werden. Der Zweite Bauabschnitt von der Mittelstraße bis zur Katharinenkirche (knapp 100 Meter) sollte im September in Angriff genommen werden. Doch diese zeitliche Planung dürfte wohl nicht mehr einzuhalten sein.

Nach Abschluss der Sanierung stehen in diesem Bereich der Innenstadt nach Angaben der Verwaltung mehr Parkplätze als bisher zur Verfügung. Deren Zahl würde sich von derzeit 40 auf insgesamt 72 erhöhen.

Die Stadt hält trotz der aktuellen Spar- und Verkaufspläne an der Sanierung der Großen Pagenbergstraße fest. Dies hatte Mitte April Bürgermeisterin Sabine Blümel im Finanzausschuss klargestellt. Die Große Pagenbergstraße soll auf einer Gesamtlänge von 420 Metern für 1,3 Millionen Euro zwischen der Karl-Marx-Straße und Nordbockhorn ausgebaut und das Natursteinpflaster durch eine Asphaltdecke ersetzt werden. Darüber hinaus werden die Entwässerung, Gehwege, Straßenbeleuchtung und Parkplätze erneuert. Anlieger sind an den Kosten über die Straßenausbaubeitragssatzung beteiligt. Die Stadt profitiert bei ihrem Anteil von einer 95-prozentigen Förderung durch den Landkreis.