Investition Im Bad wird gebaut

Die Arbeiten am neuen Sozialtrakt sollen noch in diesem Jahr beginnen. Für die Badegäste ergeben sich aber nur kleine Einschränkungen.

Von Marco Heide 12.02.2016, 17:00

Diesdorf l Der Diesdorfer Bauausschuss hat für den Neubau des Sozialtraktes im Erlebnisbad votiert. Die Mitglieder des Gremiums sprachen sich am Montagabend einstimmig für die 700  000-Euro-Investition aus. Wenn der Gemeinderat sein Okay gibt und die Leader-Förderung in Höhe von 350  000 Euro auf dem Konto ist, können die Arbeiten beginnen. Und das sollen sie auch noch in diesem Jahr.

Bauplaner Bert Schulze erläuterte den Ratsmitgliedern während der Ausschusssitzung den derzeitigen Planungsstand und erklärte das weitere Prozedere sowie den Ablauf der Bauarbeiten.

Wenn die Bagger während der Sommersaison anrollen, werde der Betrieb nur minimal eingeschränkt, weil der Neubau auf dem jetzigen Fahrrad-Parkplatz neben dem momentanen Sanitärtrakt entstehe, erklärte Bert Schulze. Erst nach Abschluss der Arbeiten werde der Altbau abgerissen. Die Kosten für den Rückbau und die Gestaltung der Grünanlagen kommen noch auf die 700  000 Euro Ausgaben oben drauf.

Das neue Haus (siehe Grafik) besteht aus zwei Teilen, die mit einer offenen Glas-Stahl-Konstruktion verbunden sind. Im linken Gebäudeteil befinden sich Umkleideräume und Duschen. Alle Bereiche werden barrierefrei angelegt. Auch der Weg zum Bad wird gepflastert, damit Rollstuhlfahrer einfach zur Kasse gelangen.

Auf der gegenüberliegenden Seite entstehen beispielsweise Kasse, Kiosk, Technikraum und Bademeisterbereich. Der Imbiss erhält eine Terrasse und eine Ausgabe nach draußen vor das Freibad. Durch den veränderten Standort des Gebäudes und des offenen Durchgangs können künftig Gäste des Museumskruges in das Freibad sehen.

Eine Diskussion entspann sich während der Ratssitzung zum Thema Duschen. Um Wasserverschwendung durch Dauerduschen zu vermeiden, denken die Ratsmitglieder über das Einführen von Duschmarken nach. Außerdem brachte Bürgermeister Fritz Kloß die Idee ein, das Wasser mit einem kleinen mobilen Blockheizkraftwerk zu erwärmen. Im Winter könne die Anlage laut Kloß für die Grundschule genutzt werden und dort Wärme und Strom erzeugen.