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Jugendtreff Einblicke in das Generationenhaus

Die Stadtratsfraktionen der SPD und Für Salzwedel schauten sich das Mehrgenerationenhaus an der Sonnenstraße an.

Von Fabian Laaß 16.03.2017, 15:29

Salzwedel l Einen Überblick über die Aktivitäten und Angebote im Salzwedeler Mehrgenerationenhaus (MGH) sowie über die Sorgen des MGH-Teams verschafften sich am Dienstagabend die Mitglieder der Stadtratsfraktion SPD und Für Salzwedel. MGH-Leiter Sebastian Dobras informierte zunächst über die aktuellen Angebote der Einrichtung. „Alle 14 Tage findet ein Seniorenfrühstück und -café statt. Dienstags treffen sich die Rommeespieler. Das ist nicht nur für die ältere Generation. Es ist immer wieder schön zu erleben, wie sich die Kinder und Jugendlichen dafür interessieren“, so der MGH-Leiter.

Gut besucht sei täglich der Jugendtreff in der dritten Etage. Dort werde zurzeit vor allem Billard gespielt und gekickert. „Besonders gut an kommt das Musikprojekt ‚Music is everywhere‘, das wir zusammen mit der Kreismusikschule anbieten“, sagte Sebastian Dobras. Nähstube und Fahrradwerkstatt würden zwei Mal die Woche sowie bei Bedarf öffnen. Die Holzwerkstatt im Keller sei zwar ausgerüstet, niemand habe aber die Fähigkeiten, diese zu nutzen.

Neben dem Begegnungscafé und dem Jugendtreff haben die gesonderte Beratung für Asylbewerber sowie der Jugendmigrationsdienst und das Kleiderstübchen ihre Räumlichkeiten in dem Haus an der Sonnenstraße.

„Wir haben derzeit noch eine offene Halbtagsstelle im Nachmittagsbereich. Bisher gibt es aber keinen Bewerber“, erklärte Sebastian Dobras. Ob sie offiziell ausgeschrieben sei, wollte Fraktionsvorsitzender Norbert Hundt darauf wissen. Das wisse er nicht, antwortete der MGH-Chef. Nach Volksstimme-Recherche findet sich zumindest auf der Internetseite der Arbeiterwohlfahrt Altmark keine derartige Stellenanzeige.

Die Angebote im Haus seien nicht gesondert zu sehen, sondern würden sich vermischen, erklärte MGH-Mitarbeiterin Elke Bukowski. Deshalb würde sie es schwierig finden, sollte der städtische Zuschuss für den Jugendtreff – die Stadt zahlt jährlich 60.000 Euro allein dafür – gekürzt werden. „Es heißt bisher nur, dass alles auf den Prüfstand kommt. Konkrete Dinge gibt es noch nicht“, zeigte sich Norbert Hundt überrascht über diese Aussage.

Im Anschluss schauten sich die Fraktionsmitglieder die zahlreichen Räume des MGH an. „Es geht für uns heute auch darum zu schauen, welcher Platzbedarf da ist und in welchem Zustand das MGH an sich ist“, berichtete Norbert Hundt während des Rundgangs. Für konkrete Aussagen sei es aber zu früh.