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Jugendwehren Stabile Seitenlage klappt schon gut

170 Teilnehmer aus 17 Jugendwehren des Feuerwehrverbandes Altmarkkreis Salzwedel verbrachten vier Tage im Waldbad Dähre.

Von Anke Pelczarski 26.06.2018, 03:00

Dähre l „Uns hat es hier besser gefallen als in Zichtau. Alle rücken enger zusammen. Und es ist familiärer“, schildert Andreas Klink die Sicht der Lagerleitung auf das viertägige Zeltlager. Wie die Vertreter der Jugendwehren die Premiere im Dährer Waldbad sehen, müsse erst noch ausgewertet werden. Deshalb könne jetzt noch nicht gesagt werden, wo sich die Mitglieder der Jugendwehren dann 2019 treffen werden.

Ein Kritikpunkt sei offen angesprochen worden: Die Versorgung fand zwar unterm Dach statt. Der Bereich sei jedoch auf einer Seite offen gewesen, was bei den kühlen Temperaturen nicht so angenehm gewesen sei, berichtet der Lagerleiter. „Der Förderverein Waldbad Dähre hat signalisiert, dass über eine Lösung nachgedacht wird“, fügt er hinzu.

Trotz des durchwachsenen Wetters haben die Nachwuchs-Feuerwehrleute einiges erlebt. Gut angekommen ist die Nachtwanderung, bei der nicht nur 6,5 Kilometer Fußmarsch, sondern auch verschiedene Stationen zu absolvieren waren. Das Beherrschen von Knoten musste ebenso bewiesen werden wie das Rollen von Schläuchen und Kenntnisse über die Natur. Teamarbeit war gefragt, als vier Mitglieder jeder Mannschaft eine Decke umdrehen mussten, auf der sie standen. Auch beim Wasser-Befördern auf einer zehn Meter langen Distanz musste der Ablauf genau überlegt werden. Denn es standen nur ein fünf Meter langer Schlauch sowie Becher zur Verfügung, um das Nass zu transportieren. „In Richtung Eickhorst haben wir ganz viele Glühwürmchen gesehen“, schwärmt Carolin Hentschel von der Arendseer Jugendwehr. Dort seien die Straßenlaternen bereits aus gewesen, als ihre Truppe auf Tour war.

Überhaupt sei es in Dähre „echt schön“, ergänzt sie. Die Kinder hätten ausgiebig gebadet, auch wenn es nicht so warm gewesen sei.

Beim „Spiel ohne Grenzen“ waren dann auch die Kinderfeuerwehren aus Abbendorf, Beetzendorf, Fleetmark und Pretzier mit vor Ort. Sie konnten für einige Stunden „Zeltlager-Luft“ schnuppern und einen ersten Eindruck gewinnen, was sie später erwartet. An insgesamt sieben Stationen waren Feuerwehr-Wissen und Geschicklichkeit gefragt. Die Kleinen bewiesen genauso wie die Größeren, dass sie über die stabile Seitenlage Bescheid wissen. Hier mimte Heiko Oeser das „Opfer“. Torsten Mayer vom Deutschen Roten Kreuz wachte über die genaue Ausführung.

„Wir haben die Gruppen gemischt, um das Miteinander zu fördern“, erklärt Andreas Klink. Das Spiel sei eine Schulungsmaßnahme ohne Bewertung gewesen.