1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Jazz und Swing verzaubern das Publikum

Konzert Jazz und Swing verzaubern das Publikum

Den Besuchern des Clubs Hanseat in Salzwedel ist eine besondere Show aus Jazz, Swing, Polka und Cha Cha Cha geboten worden.

Von Alexander Rekow 15.08.2017, 12:17

Salzwedel l „Sie sind auf mich zugekommen, weil sie bei uns spielen wollten“, sagt Marian Stütz, Mitarbeiter und Organisator vom Club Hanseat in Salzwedel. Sie, damit meint Stütz die Düsseldorfer Band „The Happy Gangstas“, die am 12. August das Publikum auf eine musikalische Reise mitnahmen.

„Man wird geboren und stirbt. In der Zeit dazwischen sollte man das Beste daraus machen“, scherzt Blasius Maltzahn vor Veranstaltungsbeginn. Und besagte Zeit nutzen er und seine Bandkollegen, um das Salzwedeler Publikum zu begeistern. Im bestuhlten Saal lauschen die Gäste den Darbietungen, die nicht selten ein südamerikanisches Flair vermitteln. Immer wieder wechselt Blasius Maltzahn unter der warmen Beleuchtung der Hanseat-Bühne von seiner Trompete zu Rasseln und umgekehrt. Dabei gelingt es den Musikern, ihre eigenen Kompositionen, die von Jazz und Swing über Polka bis Cha Cha Cha reichen, einen Charme der 20er bis 50er-Jahre zu verleihen. Besonders die anspruchsvollen Taktwechsel sind den Hörern wohl im Ohr geblieben. Neben Instrumentalen Stücken überzeugen die Vollblutmusiker auch wechselseitig mit eigenen Texten. Diese werden zur Überraschung des Publikums mal in deutsch, aber auch in spanisch vorgetragen. Immer wieder schmückt Peter Thoms (77) die Lieder mit eigenwilligen Geräuschen aus, trillert auf der Pfeife oder unterhält die Gäste mit Worten wie: „Neumark oder Altmark - ich mag!“.

Unter den Gästen haben in der ersten Reihe auch Bewohner des Altenpflegeheims „Sanssouci“ platzgenommen. Mit ihrem Betreuer Henning Riedel ist der Tross extra aus dem niedersächsischen Hitzacker in die Jeetzestadt gereist. „Ich wollte dass sie mal etwas anderes sehen und rauskommen“, erklärt Riedel. Die Wahl ist schließlich auf das Hanseat gefallen. „Wir würden auch öfter kommen, aber die Entfernung ist für die Bewohner ziemlich weit“, erklärt der Betreuer.

Auch wenn Salzweldel nach den Worten Thoms „im toten Winkel Deutschlands“ liegt, so hatten die Musiker einen tollen Abend im Hanseat. Den krönte die Band übrigens mit einem Besuch in der Baumkuchenbäckerei am Sonntag.